Energiemangellage

Update: 20. Januar 2023

Zur Zeit hat sich die Energiemangellage in der Schweiz entspannt. Der bisher relativ warme Winter, gefüllte Gasspeicher in Deutschland, gefüllte Stauseen in der Schweiz sowie die Wiederinbetriebnahme von AKWs in Frankreich reduzieren die Wahrscheinlichkeit von einschneidenden Massnahmen des Bundes in diesem Winter. Das Energiedashboard des Bundesamts für Energie gibt einen aktuellen Überblick über den Stand der Energieversorgung in der Schweiz:
Energiedashboard BFE

Die UZH hat in den letzten Monaten mehrere Szenarien und Handlungspläne entwickelt, welche sie im Falle von vom Bund verordneten verschärften Energiesparmassnahmen umsetzen könnte. Neben allgemeinen Stromeinsparungen sind je nach Einsparungsauftrag auch der Leerstandbetrieb von einzelnen Gebäuden der UZH angedacht. Dabei soll der Fokus auf grosse Gebäude hohem Energieverbrauch gelegt werden.

Strategie der UZH

Die UZH hat – analog zum Pandemie-Management – ein Mangellagen-Management eingerichtet.

Sie verfolgt eine zweigleisige Strategie:

  1. Die UZH trägt durch Einsparungen von Strom und Gas dazu bei, dass drastische Konsequenzen wie Netzabschaltungen vermieden werden können.
  2. Die UZH trifft Vorbereitungen, um im Falle von Netzabschaltungen Gefährdungen von Mensch und Tier sowie grössere materielle und immaterielle Schäden zu vermeiden. 

Aktuelle Massnahmen

Um den Strom- und Gasverbrauch zu reduzieren, setzt die UZH folgende Massnahmen um:

  • Die Aussen- und Innenbeleuchtung wird auf ein Minimum reduziert, soweit sie nicht sicherheitsrelevant ist.
  • Die Zieltemperatur in Liegenschaften wird auf 20° C festgelegt.
  • Alle UZH-Angehörigen werden zu individuellen freiwilligen Sparmassnahmen aufgefordert.

Damit entspricht die UZH freiwillig den vom Zürcher Regierungsrat Ende September beschlossenen Massnahmen.

Planung weiterer Massnahmen

Derzeit ist das Mangellagen-Management dabei, in Absprache mit den Fakultäten und den UL-Bereichen Szenarien für weitergehende Massnahmen zu erarbeiten, für den Fall, dass Gas oder Strom nicht mehr in ausreichendem Masse zur Verfügung stehen. Die Szenarien werden daraufhin ausgerichtet, dass das Kerngeschäft der UZH (Lehre, Forschung und klinische Versorgung) so weit und so lange wie möglich geschont bzw. aufrechterhalten werden kann.

Zur Zeit konzentrieren sich die geplanten Massnahmen auf folgende Bereiche:

  • Umstellung Zweistoffanlagen: Die UZH hat zwei Standorte, an denen eine Umstellung der Wärmeerzeugung von Erdgas auf Heizöl technisch machbar ist (BOT und FOR)
  • Schutz kritischer Infrastrukturen: Rechenzentren, NMR, Gefrierschränke mit Proben, Labore etc. sind kritische Infrastrukturen, die es von Stromunterbrüchen oder Netzinstabilität zu schützen gilt. Das Mangellagen-Management eruiert mit den Fakultäten den Einsatz dieser Geräte und leitet daraus Massnahmen ab.  
  • Gebäudeschliessungen: Das Mangellagen-Management prüft, welche Gebäude im Verwaltungsbereich im Falle einer starken Strommangellage geschlossen würden.  

Wie viel Energie braucht die UZH?

Energieverbrauch an der UZH

Die UZH braucht pro Jahr 111'307 Megawattstunden (MWh). Nach Energieträger aufgeteilt sind das 58% Strom, 35% Fernwärrme, 6% Erdgas, 1% Heizöl, ein kleiner Rest Holzschnitzel.

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Zusammen Energie sparen

Die UZH setzt beim Energiesparen auch auf die Eigeninitiative und Kreativität ihrer Angehörigen. Alle können durch ihr Verhalten dazu beitragen, Energie zu sparen.

Zusammen Energie sparen: Tipps und FAQ