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Prof. Dr. Steven Brown, Ausserordentlicher Professor für Chronobiologie und Schlafforschung

Verstorben am 14. Dezember 2022 im Alter von 52 Jahren.

Steven Brown ist am 14. Dezember 2022 im Alter von 52 Jahren völlig unerwartet verstorben. Er war eine Schlüsselfigur in der Erforschung molekularer Grundlagen von biologischen Uhren. Die Universität Zürich verliert einen aussergewöhnlichen passionierten Forscher und akademischen Lehrer.

Steven Brown ist an den Folgen seiner bei einem Flugzeugunglück erlittenen Verletzungen verstorben. Er hinterlässt am Institut für Pharmakologie und Toxikologie und in der Chronobiologie eine grosse Lücke.

Steven Brown studierte Biochemie an der Harvard University, Cambridge, USA. 1997 erhielt er seinen Doktortitel im Fachgebiet der Biologischen Chemie und Molekularen Pharmakologie ebenfalls von der Harvard University. Als Postdoktorand arbeitete er zwischen 1997 und 2004 in Genf bei Ueli Schibler am Departement für Molekulare Biologie und von 2005 bis 2006 an der Charité in Berlin. 2006 folgte er dem Ruf an die Universität Zürich, wo er seither am Institut für Pharmakologie und Toxikologie die Abteilung für Chronobiologie und Schlafforschung leitete.

Steven Brown erforschte die molekularen Mechanismen biologischer Uhren von Säugern und wie diese Uhren physiologische Vorgänge steuern und Verhalten beeinflussen. Für das moderne Verständnis circadianer Rhythmen auf der molekularen und zellulären Ebene hat Steven Brown viele zentrale Beiträge geleistet. Er hat zahlreiche Ehrungen erhalten und war seit 2019 Vizepräsident der European Biological Rhythms Society (EBRS).

Als akademischer Lehrer hat Steven Brown Studierende, Kolleginnen und Kollegen mit seiner Begeisterung für die Wissenschaft, mit seinem Enthusiasmus, seiner ungewöhnlichen Kreativität und seinem tiefen Wissen inspiriert. Das Institut für Pharmakologie und Toxikologie, die Medizinische Fakultät, die Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät und die gesamte Universität Zürich verlieren einen brillanten Forscher, Lehrer und Kollegen. Text: Institut für Pharmakologie und Toxikologie