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In seiner wissenschaftlichen Arbeit beschäftigte sich Jürg A. Hauser mit demografischen und entwicklungspolitischen Fragen. Dazu hat er mehrere, international beachtete Publikationen veröffentlicht.
Nach der Matura an der Kantonsschule Aarau studierte Jürg A. Hauser von 1962 bis 1966 an der Universität Zürich Volkswirtschaftslehre. Danach absolvierte er von 1966 bis 1968 einen Studienaufenthalt in den USA und verfasste an der University of California, Los Angeles, seine Dissertation über Wanderungen mexikanischer Saisonarbeiter in die Landwirtschaftsgebiete der USA. Darauf folgten Studienaufenthalte in mehreren Ländern Mittel- und Südamerikas. 1968 wurde Jürg A. Hauser an der Universität Zürich promoviert. Anschliessend beschäftigte er sich von 1969 bis 1971 während eines Intensivstudiums an der University of California mit Fragen der Demografie und arbeitete, unterstützt durch ein Stipendium aus dem Zürcher Fonds zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, an seiner Habilitationsschrift.
Mit der Studie «Die grüne Revolution – Werden, Fortschritt und Probleme» habilitierte sich Jürg A. Hauser dann auf Beginn des Sommersemesters 1972 an der UZH für das Gebiet der Bevölkerungswissenschaft und der Probleme der Entwicklungsländer und erhielt die Venia legendi. Seine Antrittsvorlesung hielt er im Mai 1974 zum Thema «Gedanken zu einer schweizerischen Bevölkerungspolitik». Auf Beginn des Sommersemesters 1978 wurde Jürg A. Hauser zum Assistenzprofessor für angewandte Volkswirtschaftslehre, insbesondere Bevölkerungslehre und Entwicklungspolitik an der damaligen Rechts- und staatswissenschaftlichen Fakultät gewählt. 1988 wurde er dann zum Titularprofessor ernannt. Elf Jahre später, 1999, trat er von seinem Amt zurück.
Im Zentrum der wissenschaftlichen Arbeit von Jürg A. Hauser standen demografische und entwicklungspolitische Fragestellungen. Dazu hat er mehrere, international beachtete Publikationen veröffentlicht. So beispielswiese das 1982 erschiene Lehrbuch «Bevölkerungslehre für Politik, Wirtschaft und Verwaltung» und die Studien «Bevölkerungs- und Umweltprobleme der Dritten Welt» (1990/91) und «Bevölkerung, Umwelt und die ‘Neue Ökonomie’ – Rahmenbedingungen für eine Gesellschaft im Fliessgleichgewicht» (1994). Jürg A. Hauser lehrte und forschte nicht nur an der UZH, sondern war auch als Berater für demografische und entwicklungspolitische Fragen etwa für die Direktion für Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe und als Berater für private Firmen zu Problemen der wirtschaftlichen Entwicklung tätig.