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Die Theologische Fakultät der Universität Zürich verleiht die Würde einer Doktorin ehrenhalber an Frau Dr. Klara Obermüller in Anerkennung ihrer Verdienste, die sie sich durch ihre schriftstellerische und journalistische Arbeit über Themen der gesellschaftlichen Gerechtigkeit, der Religion und der Akzeptanz von Minderheiten erworben hat.
Klara Obermüller wurde am 11.4.1940 in St. Gallen geboren. Nach dem Besuch des Gymnasiums studierte sie deutsche und französische Literatur sowie Geschichte in Zürich, Hamburg und Paris. Sie schloss ihr Studium mit der Promotion zum Dr. phil. in Zürich ab. Das Thema ihrer Dissertation lautete: «Studien zur Melancholie in der barocken Lyrik: Andreas Gryphius, Paul Fleming, Johann Christian Guenther» (1974 erschienen im Bouvier Verlag, Bonn). Seit Mitte der sechziger Jahre arbeitete sie als Publizistin und Journalistin, zuerst bei der Kunst- und Kulturzeitschrift «du», anschliessend als Feuilletonredakteurin bei der «Neuen Zürcher Zeitung». Es folgten sieben Jahre, in denen Klara Obermüller freiberuflich tätig war. In dieser Zeit schrieb sie Jugendbücher (Gehen wir. Der Tag beginnt; Nebel über dem Ried; Gaby S.; 18 und schon am Ende; alle erschienen im Benziger Verlag, Zürich, 1976-82). Zugleich war sie Übersetzerin, schrieb Hörspiele und gestaltete Radiosendungen. 1980 stieg sie bei der «Weltwoche» als Redaktorin ein, wo sie bis 1996 tätig war. Danach arbeitete Klara Obermüller bis 2002 als Redaktorin und Moderatorin der «Sternstunde Philosophie» beim Schweizer Fernsehen DRS. Durch all diese Jahre hindurch und auch nach ihrer Pensionierung war sie weiterhin als Schriftstellerin und als Herausgeberin tätig und publizierte mehrere Sachbücher und Sammelbände:
Ihre Arbeit wurde mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet: Ehrengabe des Kantons Zürich (1980); Paul-Haupt-Preis für Literaturkritik (1991); Journalistenpreis der Gesellschaft Minderheiten in der Schweiz (1992).
Sie lebt in Zürich.