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10SMAUT
Kommission UZH Interdisziplinär (UZH-i)
„Autorität“ ist „das begrifflich am schwersten zu fassende Phänomen und daher das am meisten missbrauchte Wort“ (Hannah Arendt). Zur Moderne mit ihrer Betonung der Selbstbestimmung des Individuums gehört auf den ersten Blick vor allem das Hinterfragen von Autoritäten, die „Autoritätskritik“. Auf den zweiten Blick kennt aber auch die Moderne Autoritäten, nicht zuletzt in Gestalt der Wissenschaft. In unseren Tagen zeigt sich die Ambivalenz des Phänomens drastisch, wenn herkömmliche Autoritätsinstanzen wie Wissenschaft, Staat, Medien, Kirchen auf wachsende Skepsis zu stossen scheinen, aber gleichzeitig autoritäre Regime und autoritärer Populismus regen Zuspruch finden. Eingeladen zur Ringvorlesung sind Personen aus Wissenschaft und Gesellschaft, die unterschiedliche Fachgebiete vertreten. So soll ein tieferes Verständnis von Autorität und eine Aufklärung über ihren Missbrauch ermöglicht werden.
Bachelorstudierende aller Fakultäten; es werden keine Kenntnisse vorausgesetzt.
Wöchentlich, donnerstags: 18.15 - 19.45 Uhr
Dieser Kurs wird in deutscher Sprache durchgeführt.
Einmalig (HS22)
Essay / 3 ECTS