Schwerpunkte der schweizerisch-slavischen und schweizerisch-osteuropäischen Wechselbeziehungen. Dokumentation und Forschung (vom Schweizerischen Nationalfonds von 1988 bis 1994 gefördertes Forschungsprojekt)


Ausführlichere Information über das Projekt und die Benutzung der Dateien

1. Ziele und Ergebnisse des Projekts

2. Forschungsergebnisse und Formen der erarbeiteten Dokumentation

3. Sammlung und Aufbereitung der Projektdaten

4. Projektdatenbank 4th Dimension. Benutzerhandbuch

1. Ziele und Ergebnisse des Projekts

1. Im Herbst 1985 begannen Slavisten und Osteuropahistoriker mit der Planung eines gemeinsamen Projekts, das sich die Erforschung der Wechselbeziehungen zwischen der Schweiz und Osteuropa zum Ziele setzte. Diese Beziehungen lassen sich vom 15. Jahrhundert bis zur Gegenwart nachweisen; im 19. und 20. Jahrhundert waren sie besonders eng.

Dem Projekt lag die Überzeugung zugrunde, dass die Bedingungen für eine Sammlung und dokumentarisch-kritische Aufarbeitung möglichst vieler Daten zu den Gesamtbeziehungen mit den Ländern Osteuropas im überschaubaren Rahmen der Schweiz relativ günstig sind. Zugleich sollten bestimmte Themenbereiche, in denen sich diese Beziehungen verdichteten, exemplarisch erforscht werden.

In nahezu dreijähriger Vorbereitungszeit, während der eine gesamtschweizerische Tagung (Juni 1987) und ein Dutzend Kommissionssitzungen stattfanden, wurde ein Konzept erarbeitet, das die systematische Auswertung von Büchern, Zeitschriften und Bibliographien, in erster Linie der in der Schweiz verfügbaren, später dann auch nur in Osteuropa zugänglicher Quellen vorsah.

Es stand von Anfang fest, dass die elektronische Datenverarbeitung bei der Sammlung und Aufbewahrung der Daten benutzt werden sollte. Für die computergerechte Titelaufnahme und -kommentierung wurden «Titelerfassungsformulare» konzipiert (TEF; Beispiel im Anhang) sowie ein detailliertes umfangreiches «Handbuch» erstellt. Die Wechselbeziehungen wurden nach Themenkreisen in 21 «Hauptdeskriptoren» (Asyl, Ausübende und bildende Künste, Druckwesen usw., siehe oben Datenbank Schweiz-Osteuropa, Anhang) aufgegliedert.

Auf Drängen des Nationalfonds, der das Projekt mit insgesamt 1,3 Mio. Fr. unterstützte, wurde das Schwergewicht auf das Zarenreich bzw. die Sowjetunion und den polnischen Raum gelegt. Bei der Auswertung der schweizerischen Quellen wurden jedoch auch der ostmittel- und der südosteuropäische Raum berücksichtigt (siehe unter 3. die Übersicht über die ausgewerteten Quellen), ebenso in einer Reihe von Forschungsarbeiten. An der Dokumentationsarbeit und der Forschung waren neben den drei Projektleitern bis zu zehn Slavisten und Osteuropahistoriker (Wissenschaftliche Mitarbeiter, Assistenten und Doktoranden, durchweg auf Teilzeitstellen) der Universitäten Basel, Genf, Lausanne und, last but not least, Zürich vertreten, zudem eine Reihe von Spezialisten aus dem Ausland.


2. Forschungsergebnisse und Formen der erarbeiteten Dokumentation

Die Forschungsergebnisse liegen vor

2.1. in den vier publizierten Bänden

Fabeln und Fakten (Slavisch-schweizerische Reisebegegnung)

Asyl und Aufenthalt (Schweiz als Zuflucht und Wirkungsstätte von Slaven)

Bild und Begegnung (Kulturelle Wechselseitigkeit mit Osteuropa)

Landschaft und Lyrik. Die Schweiz in Gedichten der Slaven.

Eine kommentierte Anthologie

Die Auswahlbibliographien der drei erstgenannten Bände enthalten insgesamt mehr als 2200 fast durchweg kommentierte Titel, die im Regelfall auch in die elektronische Datenbank aufgenommen sind. Der vierte Band enthält ein Verzeichnis der bislang gefundenen «Schweizgedichte». Alle vier Bände sind mit Registern versehen.


2.2. auf der elektronischen Datenbank mit 5969 Dokumenten (bzw. Datensätzen, s. unter 4. die Anweisungen für ihre Benutzung im «Benutzerhandbuch»)

2.3. auf den ca. 6'000 thematischen Erfassungsformularen (TEF) im Format A4,

2.4. in der Arbeitskartei (ca. 20'000 Zettel) im Format A6, innerhalb der Hauptdeskriptoren meist alphabetisch nach Verfassern geordnet, gegebenenfalls zuvor auch gemäss nationaler Zugehörigkeit. Diese Zettelkartei enthält viele lückenhafte Titel und Doppelaufnahmen, bietet aber doch ergänzende Hinweise besonders auf Titel, Namen etc., die nicht in die Datenbank aufgenommen werden konnten. Die Karteikarten bildeten grossenteils die Grundlage für die Erstellung der elektronisch gespeicherten Dokumente. Zu beachten ist, dass im Zettelkatalog die Zuordnung eines Titels in der Regel nur unter einem Gesichtspunkt, nur zu einem bestimmten unter mehreren möglichen thematischen Hauptdeskriptoren erfolgen konnte. Der Benutzer muss daher hier in besonderer Weise seine Vorkenntnisse und seine wissenschaftliche Phantasie einsetzen, in Zweifelsfällen also unter den verschiedenen Aspekten eines Themas suchen, um die Möglichkeiten voll auszuschöpfen.

2.5. in Aufsätzen, Lizentiatsarbeiten, Dissertationen und einzelnen Büchern, die im Umkreis des Projekts entstanden sind.

Während der Projektzeit wurden die Bibliotheksbestände zur Beziehungsforschung im Slavischen Seminar und in der Abteilung Osteuropa des Historischen Seminars systematisch ausgebaut. Die Abteilung «W» («Wechselbeziehungen») des Slavischen Seminars umfasst gegenwärtig mehr als 30 Laufmeter Bücher.

Die im Druck erschienenen Arbeiten (einschliesslich der Bibliographien und Register) sollen ebenso wie die Datenbank und die Karteien als Grundlage und Hilfsmittel für die weitere Erforschung der schweizerisch-osteuropäischen (und im besonderen der schweizerisch-slavischen) Beziehungen dienen.

2.6 Stand: 31.10.1994

Projektrelevante Lizentiatsarbeiten, Doktorarbeiten und sonstige wissenschaftliche Arbeiten aus dem Gebiet der Slavischen Philologie und der Osteuropäischen Geschichte (in Auswahl)

(Stand: 31.10.1994)

- Aegerter, Roland: Die Entwicklung der historischen Osteuropakunde in der Schweiz bis 1971. Liz.Arbeit, Zürich 1988.

- Ballmer-Tschudin, Gisela: Schweizer Käser im Zarenreich. Zur Mentalität und Wirtschaft ausgewanderter Bauernsöhne und Bauerntöchter. Phil.Diss., Zürich 1990.

- Bertschi, Erich: Die Schweiz im Lichte der sowjetischen Wissenschaft 1917–1987. Liz.Arbeit, Zürich 1989.

- Bischof, Petra: Weibliche Lehrtätige aus der Schweiz im Zarenreich 1870-1917, Liz.Arbeit, Zürich 1990.

- Bontadina, Nadja: Alexander Herzen und sein Verhältnis zur Schweiz bis zur Übersiedlung nach London. Liz.Arbeit, Zürich 1991.

- Bühler, Roman: Bündner im Russischen Reich. Eine Studie zur Bündner Wanderungsgeschichte. Phil.Diss., Zürich 1989.

- Bühler, Roman: Bündner im Russischen Reich. 18. Jahrhundert - 1.Weltkrieg. Disentis, Desertina 1991.

- Busz, Stefan: Hauptaspekte der Rezeption der schweizerischen Literatur in Polen 1945-1978. Liz.Arbeit, Zürich 1989.

- Enderli Bearth, Gabriela D.: Tolstojs Beziehungen zur französischen Schweiz. Liz.Arbeit, Zürich 1989.

- Gerber, Małgorzata: Die Bedeutung des Schweizer Aufenthalts von Zygmunt Krasiński für sein Schaffen. Liz.Arbeit, Zürich 1991.

- Hauswirth, Stefan: Zµukovskij und die Schweiz. Liz.Arbeit, Zürich 1989.

- Hüsler, Esther: Vom Getto ins Getto? Herkunft, Zahl und Leben der ostjüdischen Immigranten in Zürich (1880-1917). Liz.Arbeit, Zürich 1987.

- Huser, Karin: Ostjüdinnen und Ostjuden in Zürich zwischen den beiden Weltkriegen.. Liz.Arbeit, Zürich 1992.

- Iten, Brigitte: Die schweizerisch-sowjetischen Handelsbeziehungen in der Zwischenkriegszeit (1918-1941). Liz.Arbeit, Zürich 1993.

- Kohli-Skwara: Zur Rezeption der polnischen Literatur in der Schweiz von 1919 bis 1945. Liz.Arbeit, Zürich 1990.

- Kukawka, Tatjana: Die aussenpolitischen Beziehungen zwischen der Schweiz und dem Zarenreich 1815-1848. Liz.Arbeit, Zürich 1994.

- Leemann, Marianne: Russischer Bolschewismus und deutscher Rechtsextremismus im Spiegel der Schweizer Presse 1918-1923. Liz.Arbeit, Zürich 1994.

- Morkowska, Maria: Das Schweizbild in Polen von den Anfängen bis 1772. Liz.Arbeit, Zürich 1988.

- Moser, Andreas: Das Schweizer Russlandbild vor der Oktoberrevolution. Russland und die Russen aus der Sicht Schweizer Zeitungen 1899-1917. Liz.Arbeit, Zürich 1991.

- Mottini, Ester: Die Anfänge der politischen Beziehungen zwischen der Schweiz und Russland bis 1814. Liz.Arbeit, Zürich 1990.

- Mumenthaler, Rudolf: Schweizer Ärzte im Zarenreich. Liz.Arbeit, Zürich 1990.

- Mumenthaler, Rudolf: «Keiner lebt in Armuth» Schweizer Ärzte im Zarenreich. Zürich: Rohr 1991 (= Beiträge zur Geschichte der Russlandschweizer, Bd 4).

- Neracher, Marta: Misslungene Begegnung: Problematik der Emigration in Jaroslav Vejvodas Erzählungen. Liz.Arbeit, Zürich 1985.

- Neumann, Daniela: Studentinnen aus dem Zarenreich in der Schweiz (1867-1914). Phil.Diss., Zürich 1987.

- Oberarzbacher, Marta: Die Auswanderung von Appenzellerinnen und Appenzellern in das Zarenreich. Liz.Arbeit, Zürich 1993.

- Räber, Katrin: Deutschsprachige Dostojevskij-Inszenierungen: «Die Sanfte» in Zürich und Basel. Liz.Arbeit, Zürich 1978.

- Rendl, Renate: Die Integration der politischen Flüchtlinge aus der Tschechoslowakei in der Schweiz seit 1968. Liz.Arbeit, Zürich 1991.

- Ribeli, Leo: Max Frisch in der Sowjetunion. Ein Beitrag zur Rezeptionsforschung (1956- 1982). Liz.Arbeit, Zürich 1983.

- Schneider, Barbara: Schweizer Auswanderer in der Sowjetunion. Liz.Arbeit, Zürich 1985.

- Schneider, Harry: Zur Auswanderung evangelischer Schweizer Theologen und ihrer Gattinnen nach Russland. Liz.Arbeit, Zürich 1990.

- Schneider, Harry: Schweizer Theologen im Zarenreich (1700-1917). Auswanderung und russischer Alltag von Theologen und ihren Frauen, Diss. Zürich 1994 (= Beiträge zur Geschichte der Russlandschweizer, Bd.5).

- Schnetzer, Adrian: Grosteske und Ideologie. Die Rezeption von Friedrich Dürrenmatts Komödie Der Besuch der alten Dame in Russland (1956-1991). Liz.Arbeit, Zürich 1992.

- Soom, Jost: Avancement et fortune. Schweizer als Offiziere und Diplomaten im Dienste des Zarenreichs. Liz.Arbeit, Zürich 1992.

- Soom, Jost: «Avancement et fortune». Schweizer und ihre Nachkommen als Offiziere, Diplomaten und Hofbeamten im Dienste des Zarenreichs. Diss. Zürich 1994.

- Staikov, Zvetelina: Schweizer Impressionen um die Jahrhundertwende. Die Schweiz im Leben und Werk russischer Symbolisten. Liz.Arbeit, Zürich 1990.

- Stöcklin, Franziska: Die Rezeption Gottfried Kellers in Russland und der Sowjetunion. Liz.Arbeit, Zürich 1990.

- Uhlig, Christiane: Utopie oder Alptraum? Schweizer Reioseberixchtre über die Sowjetunion 1917-1941. Zürich, Verlag Hans Rohr 1992 (= Die Schweiz und der Osten Europas, Bd.2).

- Weishaupt, Bernhard: Lidija Petrovna Kočetkova. Arbeit und Leben einer russischen Sozialrevolutionärin in den Jahren 1905-1909 nach den Briefen an ihren Mann Fritz Brupbacher. Liz.Arbeit, Zürich 1991.

Hinzuweisen ist ferner auf die einschlägigen Publikationen von P. Bischof, H. Schneider, R. Mumenthaler und E. Mottini im Sammelband Schweiz - Russland, Zürich 1989 sowie auf sechs Beiträge mit Slaven- bzw. Osteuropabezug im Band Zuflucht Schweiz, Zürich 1994.




3. Sammlung und Aufbereitung der Projektdaten

Die Dokumentation, d.h. die gesammelten Daten und Materialien zum Forschungsprojekt, umfasst rund 20'000 bibliographische Einheiten (Titel), von denen ca. 6'000 elektronisch gespeichert sind, sowie z.T. die bibliographierten Materialien selbst (Texte - original oder kopiert). Erfasst wurde sowohl selbständig erschienene Literatur (Bücher) als auch unselbständig erschienene (Artikel, Aufsätze).

Bereiche der Auswertung

Räumlich geographischer Bereich

Hinsichtlich der Schweiz, die bei allen erfassten Titeln stets in irgendeiner Weise Bezugspunkt bildet, wurde keine Einschränkung vorgenommen. Alle Landes- bzw. Sprachregionen sind gleichermassen berücksichtigt, wenn auch der deutschschweizerische Anteil überwiegt.

Beim slavischen (osteuropäischen) Raum war gemäss SNF-Weisung das Schwergewicht auf Russland, d.h. die Slaven des Russischen Reiches (der Sowjetunion/GUS), und auf Ostmitteleuropa (vor allem Polen) zu legen. Jedoch wurde sowohl für die Forschung als auch für die Dokumentation Material aus den und über die südslavischen Länder(n) (Bulgarien, ehemal. Jugoslawien) herangezogen.

Thematischer Bereich

Der thematische Raster umfasst 19 Sachgebiete oder - gemäss Projekt-Definition - thematische Deskriptoren. Sie sind oben «Datenbank Schweiz-Osteuropa, Anhang» alphabetisch aufgelistet. Zwei ursprünglich vorgesehene weitere Themen, nämlich «Sammlungen» (Slavica und Osteuropa-Bestände in der Schweiz, Helvetica in Osteuropa) und «Gedenkstätten» (Slavische [osteuropäische] «pamjatnye mesta» in der Schweiz, schweizerische Denkmale und Gedenkstätten in Osteuropa), mussten aus praktischen Gründen ausgeschlossen werden.

Das thematische Ungleichgewicht bei den elektronisch gespeicherten Daten rührt daher, dass diese hauptsächlich im Hinblick auf die drei Forschungsschwerpunkte und -publikationen (Reisen, Schweiz als Asylland für Slaven, Kulturelle Wechselseitigkeit) gesammelt wurden.

Zeitlicher Bereich

Der historische Berichtsraum oder inhaltliche Zeitbezug unterlag keiner Eingrenzung. Neben Dokumenten zu den schweizerisch-slavischen Beziehungen des Mittelalters finden sich solche aus der jüngsten Zeit oder unmittelbaren «Projektgegenwart» (bis 1994). Aus objektiven Gründen überwiegen jedoch die Titel zu den Beziehungen des 19. und 20. Jahrhunderts.

Grundlagen der Auswertung

Um in der vorgegebenen kurzen Zeit eine möglichst grosse Datenmenge zu gewinnen, wurde «flächendeckend» bibliographiert. Die erste Phase (bis Sommer 1989) galt der Auswertung von schweizerischen Bibliographien (retrospektiven und laufenden; allgemeinen [z.B. «Das Schweizer Buch»] und speziellen; regionalen), die zweite (ab Sommer 1989) konzentrierte sich auf die russischen (sowjetischen) und polnischen (Schwerpunkte: Geschichte, Kulturgeschichte, Literatur), und die dritte (ab Ende 1991) umfasste die Einbeziehung auch von südslavischen und tschechoslowakischen (ebenfalls mit den genannten Schwerpunkten). Infolge des erschwerten Zugriffs konnten die slavischen Bibliographien nicht in demselben Mass ausgeschöpft werden wie die schweizerischen.

Eine Übersicht über die ausgewerteten, die teilweise ausgewerteten und die für die Auswertung vorgesehenen, jedoch nicht mehr berücksichtigten Bibliographien bietet der Ordner «Bibliographien». Die wichtigsten sind oben Datenbank Schweiz-Osteuropa, Anhang, zusammengefasst.

Neben den genannten Bibliographien wurden auch Lexika, Darstellungen und Forschungsarbeiten für die Datengewinnung ausgewertet (z.B. R. Ju. Danilevskij: Rossija i Švejcarija. Literaturnye svjazi XVIII-XIX vv., Leningrad 1984).

Erfassung der Daten

Die Ersterfassung der Titel (Dokumente) erfolgte zumeist anhand eines sog. A6-TEF oder A6-Titelerfassungsformulars, das Rubriken oder Felder für die bibliographischen Angaben (Autor oder Herausgeber; Titel, Zusatz zum Titel; Erscheinungsort, Verlag, Erscheinungsjahr; Umfang [Seitenzahl]) sowie die Informationsquelle [Bibliographie usw.]) enthält. Diese A6-TEF, geordnet nach den 19 thematischen Bereichen, ergeben die Projekt-Zettelkartei.

Die Grundlage für die Computer-Eingabe und Speicherung der Daten bildete das sog. A4-TEF oder A4-Titelerfassungsformular (offline-Version und Eingabemaske). Seine Gliederung ermöglicht es, den Datenpool oder Dokumentenbestand auf dem Rechner nach projektspezifischen Gesichtspunkten abzufragen.

Die Papierversion (offline-TEF und/oder Ausdruck) wurde aufbewahrt und erlaubt einen alphabetischen Zugriff (nach Autoren) auf das erfasste Material.

Das grundsätzlich angestrebte de visu-Prinzip der Titelaufnahme liess sich nicht durchgängig aufrechterhalten. Wo die Einsichtnahme in das Dokument möglich war, erhielt das TEF ein «j» (für «ja»).

In jedem Fall wurde auf eine genaue Wiedergabe der Vorlage geachtet, d.h. ältere Orthographien (z.B. russische vor 1918) wurden beibehalten und falsche Schreibungen – mit [!] gekennzeichnet – übernommen. Wo die Angaben der Vorlage unvollständig waren, wurden sie durch den Bearbeiter nach Möglichkleit ermittelt und – in eckiger Klammer – ergänzt.

Für vielgebrauchte Begriffe ausserhalb der eigentlichen Titelangaben wurden die üblichen bibliographisch-bibliothekarischen Abkürzungen verwendet.

Die kyrillischen Alphabete (Russisch, Ukrainisch, Weissrussisch, Bulgarisch, Makedonisch, Serbisch) sind nach der im wissenschaftlich-bibliothekarischen Bereich geltenden DIN 1460 (1982) transliteriert.


Datenfelder des TEF

Das doppelseitige offline-TEF weist 5 Teile (Kennziffern 100–500) mit insgesamt 32 Feldern auf. Es gliedert sich in einen bibliographischen Teil (Kennziffer 200), einen Teil für die formale und die inhaltliche Erschliessung (300, 500) sowie einen Verwaltungs- und Bearbeitungsteil (100, 400).

Bibliograpischer Teil (Feldergruppe 200)

Feldergruppe 200 (Kennziffern 201–210) ist der bibliographischen Beschreibung («Titelaufnahme») des Dokuments vorbehalten.

Im Regelfall enthält sie den Namen des Verfassers oder Herausgebers (bzw. die Namen der Verfasser oder Herausgeber) (Feld 201), den Titel (Feld 203: von selbständig erschienenen Dokumenten; Feld 202: von Aufsätzen oder Artikeln), einen oder mehrere Erscheinungsorte (Feld 204), den Verlag (Feld 205), das Erscheinungsjahr (Feld 207), den Umfang (Feld 209: von Monographien; Felder 206 und 208: von Artikeln) und die bibliographische oder Standortreferenz (Feld 211), d.h. den Hinweis auf die besitzende Bibliothek oder, falls die Aufnahme nicht de visu erfolgte, auf die Informationsquelle. Feld 210 dient der Erfassung der Reihe oder Serie, falls das Dokument Teil einer solchen ist.

Formaler Sortierungsteil (Feldergruppe 300)

Mittels Feldergruppe 300 wird ein Teil der in den Feldern 201–211 gespeicherten Information projektspezifischen formalen Suchaspekten erschlossen. Diese sind:

1. Suche nach Urhebern

2. Suche nach Erscheinungsland und -ort

3. Suche nach Erscheinungsjahr

1. Suche nach Urhebern (Autoren, Herausgebern usw.)

Der alphabetische Ordnungsbegriff (Feld 301) gewährleistet Auskunft auf die Frage, welche und wieviele Titel eines bestimmten Urhebers bereits erfasst sind. Über Feld 301 werden alle Titel ein und desselben Urhebers zusammengeführt, auch wenn sie unter einer abweichenden Namensschreibung (z.B. bei Übersetzungen) oder einem Pseudonym erschienen sind. Massgeblich für Feld 301 ist die im wissenschaftlich-bibliothekarischen Bereich als Norm geltende Ansetzungsform des Namens.

Bei verfasserlosen Dokumenten, deren Urheberschaft auch durch Bibliographieren nicht ermittelt werden konnte, oder bei Dokumenten von mehr als drei Verfassern oder Herausgebern gilt das erste Substantiv im Nominativ als alphabetischer Ordnungsbegriff.

2. Suche nach Erscheinungland und -ort

3. Suche nach Erscheinungsjahr

[Beide Suchen sind ebenfalls über standardisierte Ansetzungen möglich (Feld 302: Ländercode, Erscheinungsort gemäss landessprachlicher Schreibweise; Feld 303: Erscheinungsjahr – Ansetzung wie bei den numerischen Zeit-Deskriptoren.

Verwaltungs- und Bearbeitungsteil (Feldergruppe 100, 400).

Feldergruppe 100 gibt Aufschluss über den Bearbeitungsgang des Dokuments: Code des Bearbeiters (Feld 101), des Kontrolleurs (Feld 102), des Operateurs oder Dateneingebers am Macintosh (Feld 103), Datum der Titelaufnahme (Feld 104), Lauf- oder Identifikationsnummer des Dokuments (Feld 105).

Feldergruppe 400 enthält im Regelfall einen Kommentar des Bearbeiters zum Inhalt des Dokuments (Feld 401). In erster Linie hat er verdeutlichende Funktion und soll, wo dies nicht schon der Titel tut, Stichwörter mit Deskriptoren-Funktion bereitstellen. Einige Dokumentengenres (z.B. autobiographische Zeugnisse, schöne Literatur) rechtfertigen die Anführung von Zitaten. Bei Dokumenten in wenig geläufigen slavischen Sprachen übernimmt der Kommentar gelegentlich auch die Funktion der Titelübersetzung.

Feld 402 ist Verweisungen auf Dokumente vorbehalten, die mit dem gegebenen in irgendeiner Beziehung stehen. In einer Reihe von Fällen ist der Kommentar in franz. Sprache abgefasst bzw. aus der zugrundegelegten Quelle übernommen worden.

Inhaltlicher Sortierungsteil (Feldergruppe 500)

Im Hinblick auf die projektspezifischen Fragestellungen wurde jedes Dokument nach einem zusätzlichen, vorgegebenen Schema (Normvokabular mit Struktur) indexiert oder beschlagwortet. Die Beschlagwortung erfolgte grundsätzlich nach vier Deskriptorenkategorien:

1. Geographische Deskriptoren (GD)

2. Thematische Deskriptoren (ThD)

3. Biographische Deskriptoren (Personennamen) (BD)

4. Zeit-Deskriptoren (ZD)

Die Regeln für die Ansetzung der Deskriptoren und deren «Syntax» (Schlagwortketten) sind im «Handbuch» festgelegt. Während Kategorie 3 und 4 einen offenen Thesauruscharakter aufweisen, kam bei Kategorie 1 und besonders Kategorie 2 ein systematisiertes Indexierungsvokabular zur Anwendung.

Die geographischen und thematischen Deskriptoren befinden sich jeweils in einer hierarchischen Stufenfolge: dem Oberbegriff oder Hauptdeskriptor sind die engeren Unterbegriffe (Deskriptoren 2. bis 4. Stufe) untergeordnet.

Im Bedarfsfall sind beliebig viele Deskriptorenketten möglich (Papierversion maximal vier), wobei pro Feld (GD: 501–504, ThD: 505–508) jedoch nur eine einzige Kette steht. Das Ende der Kette wird von einem Strichpunkt (ohne Spatium) gebildet; der Doppelpunkt signalisiert eine neue hierarchische Stufe, das Komma steht zwischen Deskriptoren der gleichen Stufe.

Geographische Deskriptoren (GD) Feldergruppe 501–504)

Mittels der GD wurden die in den Dokumenten (TEF-Felder 202, 203, 401) genannten geographischen Herkunfts- und Zielangaben sowie die «Handlungsorte» projektgerecht erschlossen. Über die Beziehungsrichtung (Osteuropa –-> Schweiz, Schweiz –-> Osteuropa, Schweiz <–-> Osteuropa) jedoch sagen die GD nichts aus; sie wird durch das dem thematischen Hauptdeskriptor angefügte «universelle Element» ausgedrückt.

Die geographische Klassifizierung des Dokuments lässt sich je nach Bedarf durch eine oder mehrere Deskriptorenketten anbringen. Für die Kennzeichnung der Beziehung «1 osteuropäisches Land – Schweiz» genügt im Regelfall 1 GD.

Feld 501 ist stets mit einer osteuropäischen GD-Kette besetzt. Im Höchstfall sind drei Osteuropa-GD-Ketten vergeben (Felder 501–503); Dokumente mit Inhaltsbezug zu mehr als drei osteuropäischen Ländern wurden mit den GD «Osteuropa», «Ostmitteleuropa» oder «Südosteuropa» indexiert.

Auf den GD 1 «Schweiz» wurde verzichtet, da diese ja immer Bezugsland ist. Beziehungen, die die gesamte Schweiz (ohne geographische oder sprachregionale Spezifizierung) betreffen, sind allein in Feld 505 (ThD) mittels des universellen Elements ausgedrückt.

Thematische Deskriptoren (ThD) (Feldergruppe 505–508)

Mit Hilfe der ThD werden die Datensätze nach sachlich-thematischen Gesichtspunkten erschlossen, sortiert und abgerufen. Wie bei den GD beruht ihre Indexierung auf einem Register fester Deskriptoren mit hierarchischer Struktur. Falls es der Inhalt des Dokuments erforderte, wurden mehrere Haupt-ThD und ihre Ketten gebildet (Felder 505–508; online-Version: zusätzliche). Hinsichtlich ihrer Struktur oder Syntax gelten diesselben Regeln wie bei den GD. Vgl. hierzu sowie zu den gültigen ThD-Abkürzungen die Tabellen im Anhang.

Beziehungsrichtung:

Dem oder den Haupt-ThD ist zur Bezeichnung der Beziehungsrichtung ein Indikator (sog. universelles Element: >, ><, =) mit dem Ziel (CH, Ost) angefügt.

Bsp.:

Reisen>Ost : Reisen von Schweizern nach Osteuropa

Reisen>Ch : Reisen von Osteuropäern in die Schweiz

Reisen >< : Wechselseitige Reisebeziehungen

Lit Übers DEU>Rus : Übersetzung von deutschsprachiger Schweizer Literatur ins Russische

Migr= : nicht CH-Ost Beziehungen betreffend, z.B.: schweiz. Dissertation zum Thema der Auswanderung russischer Juden nach Amerika

Während einige Themen bzw. ThD schon an und für sich zielgerichtet sind und bei der Ansetzung des Indikators/Ziels keine Schwierigkeiten bereiteten (z.B. «Reisen», «Migration», «Studium», «Literaturübersetzung»), liess sich bei anderen die Richtung nicht immer unmissverständlich anhand des obigen Zeicheninventars darstellen. Erschwerend zu der Richtungsproblematik kam hinzu, dass die Datenbank nicht nur Dokumente über die eigentlichen Beziehungen, sondern ganz allgemein das in der Schweiz erschienene Osteuropa-Schrifttum bzw. das in Osteuropa erschienene Schweizschrifttum umfasst.

Im Hinblick auf den «Beziehungsgrad» sind 3 Kategorien zu unterscheiden:

1. Dokumente über eine Beziehung zwischen CH und Ost («Sekundärstufe»),

z.B.: «Der Rückzug der Schweizer über die Beresina. Neuere Forschungsergebnisse» [fiktiver Titel]

2. Dokumente, die von einer Beziehung zeugen («Primärstufe»), Bsp.: «Erinnerung eines Schweizers an den Rückzug über die Beresina» [fiktiver Titel]

3. Dokumente, die keinerlei Beziehung ausdrücken («Nullstufe»), z.B.:

«Zur Etymologie des Flussnamens 'Berezina' [fiktiver Titel]

Indexierung: 1. Migr>Ost : Mil, Rück : Grup : Forschber;

2. Migr>Ost : Mil, Rück : Grup : Mem;

3. Wissen= : Slavist, Sprache Wiss : Publ (oder: Akten, Vortr);

Der Beziehungsgrad oder die Stufe wird sowohl durch den Richtungsindikator als auch den sog. formalen ThD («Forschungsbericht», «Memoiren», «Publizistik») gekennzeichnet. Generell gilt, dass Typ 1 (Sekundärstufe) einen formalen ThD der Gattung «Sekundärliteratur» verlangt, während Typ 2 (Primärstufe) mit einem solchen der Gattung «Quellen» (Primärliteratur) versehen ist. Bei Typ 3 (Nullstufe) sind beide formalen Gattungen möglich.

Der letzte oder formale ThD sortiert die Dokumente nach formalen bzw. gattungsspezifischen Kriterien (Unterscheidung Quelle – Sekundärliteratur). Er erlaubt die Recherche nach einzelnen Textsorten (z.B. Memoiren, Forschungsberichte). Der formale ThD wurde pro Dokument jeweils nur einmal (am Ende der ersten ThD-Kette) indiziert.


Biographische Deskriptoren (BD) (Feld 509)

Mittels der BD wurden Namen von Personen erfasst, über die im Inhalt des Dokuments etwas ausgesagt ist bzw. die in Sachtitel (Felder 202, 203) und/oder Kommentar (Feld 401) erwähnt sind.

Die BD schliessen nicht nur Schweizer und Osteuropäer ein; ebensowenig blieb die Aufnahme in die BD-Kategorie allein auf bedeutende Persönlichkeiten beschränkt.

Die Ansetzung der BD erfolgt prinzipiell nach denselben Regeln wie die Schreibung der Urhebernamen in Feld 301 (s. dort). Abweichend gilt jedoch: Initialen anstatt vollständiger Vor- und Vatersnamen. Bsp.:

Gercen, A.I.;

Muralt, J. von;

Keller, G.; (NB: Auch Nicht-«Gottfriede» unter dieser Ansetzung)

Namen von Herrschern wurden nicht in der jeweiligen originalsprachlichen Form, sondern gemäss deutschem (Lexikon-)Usus nachgewiesen. Bsp.:

Napoleon I.;

Alexander I., Zar;

Bei Pseudonymen oder Namenvarianten (z.B. latinisierte Form) erhielt der «bekanntere» Name den Vorzug. Vgl.:

Lenin, V.I.; nicht: Ul'janov, V.I.;

Saltykov-Ščedrin, M.E.; nicht: Saltykov, M.E.; Ščedrin, M.;

Comenius, J.A.; nicht: Komensky´, J.A.

Im Zweifelsfalle schaue man unter allen in Frage kommenden Ansetzungen nach.


Zeit-Deskriptoren (ZD) (Feldergruppe 510–511)

Die ZD geben Aufschluss über den zeitlichen Bezug oder die inhaltliche Berichtszeit der Dokumente. Der ZD ist nicht mit dem in Feld 207 bzw. 303 genannten Erscheinungsjahr zu verwechseln, obwohl er (bei Dokumenten mit Aktualitätsbezug) durchaus mit diesem identisch sein kann.

Die ZD bestehen aus: 1. Zahlen (numerischen Daten),

2. Kombination von Text und Zahlen (alphanumerische Daten),

3. Text

1. Numerische ZD (Felder 510, 510a)

Nach Möglichkeit ist für alle Dokumente, die auf einen Zeitpunkt oder Zeitraum Bezug nehmen, das Jahr oder die Dauer des «Betreffs» angegeben, und zwar folgendermassen:

1799–1799…Bezugsjahr: 1799– 1799

1861–1917…Bezugsjahr: 1861–1917

2. Alphanumerische und 3. Text-ZD (Feld 511)

Feld 511 ist den Kombinationen von Text- und Zahlendatierungen sowie den reinen Textdatierungen vorbehalten. Wurden genauere Zeitbetreffe als die Jahreszahlen im Dokument genannt oder vom Bearbeiter ermittelt, so sind sie hier statt in Feld 510 angegeben. Bsp.:

25. September 1799 ––––> 25. Sept. 1799

Sommer 1914 ––––> Sommer 1914

Die Monate werden mit ihren Namen angeführt, jedoch in abgekürzter Form.

Neben den präzisierenden alphanumerischen ZD beinhaltet Feld 511 zur Hauptsache Bezeichnungen von Epochen und Zeiträumen, die sich mittels numerischer Daten nicht adäquat ausdrücken lassen. Dies gilt besonders bei Dokumenten der Themengruppen «Literatur» und «Kunst». Bsp.:

Gegenreformation Jugendstil, Fin de Siècle

Aufklärung Expressionismus

Romantik Perestrojka

Vormärz

Im Regelfall sind jedoch die reinen Textdatierungen durch approximative numerische Daten in den Feldern 510–510a ergänzt worden.



4. Projektdatenbank4th Dimension. Benutzerhandbuch

PROJEKTDATENBANK

4TH DIMENSION

BENUTZERHANDBUCH

1. ZUM AUFBAU DER BENUTZERANLEITUNG

Das vorliegende Handbuch führt Sie in die Benutzung der Projektdatenbank ein. Diese wurde mit Hilfe der Datenbankprogramm «4. Dimension» entwickelt.

Es wird vorausgesetzt, dass Sie sich anhand des Macintosh-Benutzerhandbuchs bereits mit dem Computer vertraut gemacht haben. Dazu gehört:

+ Die Verwendung der Maus

+ Das Öffnen von Programmen und Dokumenten

+ Einfache Editiervorgänge (Text auswählen, kopieren, einfügen, ausschneiden)

+ Die Verwendung des Finders (Schreibtisch-Ebene)

1.1. BESONDERE TEXTELEMENTE

Zum besseren Verständnis und um die Übersichlichkeit zu erhöhen, werden wichtige Textstellen optisch hervorgehoben:

Wichtig Derartige Informationen sind unbedingt zu lesen und zu beachten.

Achtung So dargestellter Text weist auf Situationen hin, in denen Softwareprogramme be-schädigt oder Daten verloren gehen können.

v Übrigens: Hiermit wird auf zusätzliche Informationen oder interessante Nebenaspekte verwiesen.

Vom Benutzer über die Tastatur einzugebende Texte erscheinen in der nachstehenden Schriftart:

Texte mit dieser Schrift sind über die Tastatur einzugeben.

n Ein Vorgang, den Sie ausführen sollen, wird mit einem Kästchen ge-kennzeichnet.

1. Die einzelnen Schritte eines solchen Vorgangs werden numeriert.

1.2. ONLINE-HILFE

Zu dieser Projektdatenbank steht Ihnen jederzeit eine Online-Hilfe zur Verfügung, die aufgerufen werden kann, wenn Sie beispielsweise Informationen zu einer bestimm-ten Aktion oder einen Überblick über eine bislang nicht verwendete Funktion benötigen.

n Rufen Sie die Online-Hilfe auf.

Wenn ein Ausgabelayout geöffnet ist, müssen Sie es zuerst schliessen und zum Titelbild zurückkehren.

1. Wählen Sie «Schliessen» aus dem Menü «Ablage» oder klicken Sie in die Taste «Fertig», wenn noch ein Ausgabelayout geöffnet ist.

2. Wählen Sie «Hilfe» aus dem Menü «Ablage».

Eine Liste wird angezeigt, die Ihnen einen Überblick über die Themen verschafft.

3. Klicken Sie zweimal auf die Zeile mit dem Thema, welches Sie interes-siert.

4. Um zum nächsten Thema zu gelangen, klicken Sie auf den Pfeil, der nach unten weist.

5. Um zum nächsten Thema zu gelangen, klicken Sie auf den Pfeil, der nach oben weist.

6. Um zur Themenliste zu gelangen, klicken Sie in die OK-Taste.

2. ÜBER «4. DIMENSION»

2.1. VORAUSSETZUNGEN

2.1.1. Programm

Damit Sie Projektdatenbank DB-CHSL öffnen können, brauchen Sie das Programm «4. Dimension» in der Version 6.0 oder höher und ein Macintosh-Betriebssystem der Version 7.6 oder höher.

Das Programm «4. Dimension» ist in zwei Versionen erhältlich:

– Vollversion: Ermöglicht die Entwicklung von Datenbankanwendungen und ihren Be-trieb im Benutzer- und Runtime-Modus.

– Runtime-Version: Ermöglicht den Betrieb von fertigen Datenbankanwendun-gen im Runtime-Modus.

Als Benutzer werden Sie mit der Projektdatenbank im Runtime-Modus arbeiten. Sie haben keinen Zugang zum Design-Modus. Sie können Daten verändern, wenn Sie dazu berechtigt sind, nicht aber die Struktur der Datenbank.

2.1.2. «4. Dimension» -Dokumente

Eine «4. Dimension»-Datenbank besteht immer aus zwei Dokumenten, die sich im Fin-der in der Regel in einem eigenen Ordner befinden. Ihre Namen sind verbindlich und haben immer die gleiche Struktur.

Strukturdatei: Enthält alle Informationen der Datenbank wie Struktur, Layouts, Pro-zeduren usw. Der Datenbankname ist gleichzeitig auch der Name der Strukturdatei dem (der Name der Projektdatenbank lautet: DB-CHSL).

Datendatei: Beinhaltet die eigentlichen Daten. Ihr Name setzt sich aus dem Daten-bank-namen und dem Formans .data zusammen(DB-CHSL.data).

Den gemeinsamen Ordner benennt «4. Dimension», wenn es ihn selber anlegt, mit dem Datenbanknamen und dem Formans ƒ für engl. folder (DB-CHSLƒ). Dieser Name ist – im Unterschied zu den Dateinamen – nicht verbindlich.

Wichtig Sie können mit der Projektdatenbank «DB-CHSL» nur arbeiten, wenn Struktur- und Da-tendatei vorhanden sind. Verschieben Sie diese nicht, der nächste Benutzer wird Ihnen dankbar sein.

2.1.3. Zeichensätze

Im Zeichensatzordner des Systemordners muss der Zeichensatz «TimeSlav» vorhanden sein. Er enthält sämtliche für die Darstellung von Projektdaten nötigen Sonderzeichen. Sollten die Sonderzeichen am Bildschirm nicht korrekt angezeigt werden, muss «Time-Slav» zuerst installiert werden. Nehmen Sie mit dem/der EDV-Beauftragten Kontakt auf. Der Zeichensatz wird Ihnen mit der Projektdatenbank mitgeliefert.

2.2. DATENBANK ÖFFNEN

Eine Datenbank in «4. Dimension» wird wie jedes andere Dokument gestartet.

n Öffnen Sie die Datenbank «DB-CHSL».

1. Wählen Sie das Symbol für die Strukturdatei «DB-CHSL» im Finder durch Klicken aus.

2. Wählen Sie den Befehl «Öffnen» aus dem Menü «Ablage».

Die Datenbank kann auch durch zweimal Klicken in das Symbol geöffnet werden.

Wenn der Zugang zur Datenbank durch Passwörter geregelt ist, werden Sie während der Startphase aufgefordert, Ihr Passwort einzugeben. Das Benutzerpasswort können Sie von der Administration des SNF-Projekts erfahren.

2.3. ZUR DATENBANK-TERMINOLOGIE

Bevor Sie beginnen, mit der Projektdatenbank zu arbeiten, sollten einige spezifische Begriffe erläutert werden, die mit dem Programm «4. Dimension» verwendet werden.

Die Daten und ihre Darstellung am Bildschirm ist strikt getrennt.

2.3.1. Datensatz

Unter einem Datensatz versteht man die Basiseinheit von Daten in einer Daten-bank. In unserem Falle entspricht ein Datensatz sämtlichen Daten eines Titelerfassungsfor-mulars (TEF). Alle Datensätze zusammen bilden eine Datei. «4. Dimension» kann, wie alle sog. relationalen Datenbanken, mehrere Dateien enthalten, die untereinander verbunden sind. Die Projektdatenbank enthält z.B. eine Arbeitsdatei mit den Daten der TEFs und eine Hilfe-Datei mit den Texten für die Online-Hilfe.

Die Daten eines Datensatzes sind verteilt auf sog. Felder. Je nach Feldtyp sind nur ganz bestimmt Daten zugelassen (alphanumerische Felder, Ganzzahlenfelder, Bruch-zahlenfelder, Datumsfelder, Bildfelder, usw.). Wie sich Felder am Bildschirm präsentieren, wird durch Layouts geregelt.

Tasten sind Objekte, in die Sie klicken und damit Aktionen auslösen können. Die Sym-bole der Tasten sollen den Benutzer über die Art der Aktion informieren.

2.3.2. Layout

In «4. Dimension» können theoretisch fast beliebig viele Layouts bereitgestellt wer-den. (Layouts werden auch Masken genannt.) Bei jedem von ihnen kann sich die Zahl der dargestellten Felder und deren Reihenfolge ändern. Jedes von ihnen kann auch nach Belieben zum Ein- oder Ausgabelayout oder zu beiden gleichzeitig erhoben wer-den. Ein- und Ausgabe bezieht sich auf die Funktion, nicht auf das Aussehen des Layouts.

Layouts sind vollkommen unabhängig von den gespeicherten Informationen und regeln nur ihre Anzeige.

«4. Dimension» bietet Ihnen zwei Möglichkeiten, Datensätze darzustellen:

2.3.2.1. Eingabelayout

Das Eingabelayout zeigt Datensätze einzeln auf einer oder mehreren Seiten. Es wird jedesmal aufgerufen, wenn Sie Daten über die Tastatur eingeben oder bereits erfasste Daten in die Datenbank importieren wollen.

2.3.2.2. Ausgabelayout

Eingabelayouts zeigen Datensätze häufig in Listenform. Sie werden beispielsweise aufgerufen, wenn bereits erfasste Daten angezeigt, gedruckt oder aus der Datenbank exportiert werden sollen.

3. PROJEKTDATENBANK IN «4. DIMENSION»

3.1. STARTVORGANG

Die Projektdatenbank trägt den Namen DB-CHSL. Wenn Sie die Datenbank nicht selber installiert haben, fragen sie die verantwortliche Person (Datenbankadmini-strator) nach dem Namen und dem Speicherort.

3.1.1. Öffnen der Projektdatenbank DB-CHSL

Eine Datenbank in «4. Dimension» wird wie jedes andere Dokument gestartet.

n Öffnen Sie die Datenbank DB-CHSL.

1. Aktivieren Sie das Symbol der Strukturdatei DB-CHSL im Finder durch Klicken.

2. Wählen Sie den Befehl «Öffnen» aus dem Menü «Ablage».

Die Datenbank kann auch durch Doppelklicken in das Symbol geöffnet werden.

3.1.2. Anmelden mit Passwort

Sie werden während der Startphase aufgefordert, Ihr Passwort einzugeben.

n Melden Sie sich mit Ihrem Passwort an.

1. Klicken Sie auf den Namen, unter dem Sie sich anmelden wollen.

2. Tippen Sie das entsprechende Passwort.

Das Benutzerpasswort, welches Sie von der Administration des SNF-Projekts er-fahren, berechtigt Sie, Daten zu suchen, anzusehen, zu sortieren, zu drucken und zu exportieren. Die Neueingabe, sowie das Verändern und Importieren von Daten ist Ihnen nicht zugänglich. Wenn Sie regelmässig mit der Projektdatenbank arbeiten, kann Ihnen der Datenbankadministrator ein Passwort zuweisen, sodass Sie sich unter Ihrem Namen anmelden können.

3. Klicken Sie in die Taste «OK» oder drücken Sie die Return- oder Ein-gabetaste.

Falls Ihr Passwort ungültig ist, warnt Sie «4. Dimension» mit einem Warnton. Prüfen Sie, ob Sie die Schritte 1–3 richtig durchgeführt haben.

«4. Dimension» registriert Ihre Anmeldung und öffnet die Datenbank im Runtime-Modus mit der entsprechenden Zugriffsberechtigung.


3.1.3. Datenbankversion

Nur für den Administrator:

Die Projektdatenbank sollte mit einem Strukturfile der Version 3.0 oder höher betrie-ben werden.

n Vergewissern Sie sich, mit welcher Version Sie im Moment arbeiten.

2. Sie sehen die aktuelle Version im Titelbild unter dem Titel der Daten-bank.

Die aktuelle Version der Datenbankanwendung ist 3.0 oder höher.

3.2. DATENSÄTZE ZEIGEN

Die Projektdatenbank bietet Ihnen

3.3. DIE STANDARDLAYOUTS DER PROJEKTDATENBANK

Die Projektdatenbank bietet Ihnen

3.3.1. Standardausgabelayout «Ausgabelayout»

Das Standardausgabelayout «Ausgabelayout» enthält in Listenform die drei Felder «Laufnummer», «Bearbeiter», «Titel». Pro Titel werden maximum zwei Zeilen angezeigt. Im Ausgabelayout sind je nach Zugriffsberechtigung alle oder nur einzelne Menüs zugänglich.

3.3.2. Standardeingabelayout «Dateneingabe»

Das Standardeingabelayout enthält eine Reihe von Tasten, mit denen Sie durch die Datensätze blättern, die Eingabe neuer oder Änderungen an bestehenden Datensätze annehmen oder abbrechen können. Die nachfolgende Tabelle erläutert die Funktion der einzelnen Tasten im Standardeingabelayout «Dateneingabe».

Symbol Name der Taste Aktion

Langer Linkspfeil zum ersten Datensatz. Änderungen im aktuellen Satz wer-den gespeichert, wenn Sie die Berechtigung haben

Linkspfeil zum vorhergehenden Datensatz. Änderungen im aktuellen Satz werden gespeichert, wenn Sie die Berechtigung haben

Rechtspfeil zum nächsten Datensatz. Änderungen im aktuellen Satz werden gespeichert, wenn Sie die Berechtigung haben

Langer Rechtspfeil zum letzten Datensatz. Änderungen im aktuellen Satz wer-den gespeichert, wenn Sie die Berechtigung haben

Löschen-Taste Der aktuelle Datensatz wird gelöscht. Als Benutzer haben Sie keinen Zugriff zu dieser Aktion. Die Taste erscheint grau.

Erste Seite Zur ersten Seite eines mehrseitigen Layouts

Vorherige Seite Zur vorhergehenden Seite eines mehrseitigen Layouts

Nächste Seite Zur nächsten Seite eines mehrseitigen Layouts

Letzte Seite Zur letzten Seite eines mehrseitigen Layouts

Annehmen «4. Dimension» sichert einen neuen Datensatz oder Ände-rungen an einem bestehenden und kehrt in das Ausgabelayout zurück. Als Benutzer haben Sie keinen Zugriff zu dieser Aktion. Die Taste erscheint grau.

Abbrechen «4. Dimension» bricht die Eingabe ab und kehrt in das Aus-gabelayout zurück. Ein neuer Datensatz oder Änderungen an einem bestehenden werden nicht gesichert.

3.3.2. Weitere Layouts

Layoutname Funktion

Eingabe_Rollb Einseitiges Eingabelayout mit Rollbalken, enthält alle Felder

Export/Import Spezielles Layout für den Export und Import von Daten, enthält alle Feld gemäss Titelerfassungsformular (TEF)

KurzkommEing Enhält die Felder «Kommentar» und «Kurzkommentar», diente der Abfassung der Kurzkommentare zu den Titeln, die in den Bibliographien der einzelnen Projektbände aufgeführt wurden

Laufnummern Enhält das Feld «Laufnummer» (diente dem Auffinden von Doubletten)

NrTitelKomment Enhält die Felder «Laufnummer», «Titel» und «Kommentar»

NrTitelKurzk Enhält die Felder «Laufnummer», «Titel» und «Kurzkommentar»

SortnrTitelKrzk Enhält die Felder «Sortiernummer», «Titel» und «Kurzkommen-tar» (zur Erstellung der Bibliographien der Projektbände

TEF-drucken Enthält alle Felder gemäss Titelerfassungsformular (TEF), diente der Erstellung der Archivexemplare der Projektdatensätze

Titel Enhält das Feld «Titel»

Transfer-Layout Enthält alle Felder gemäss Titelerfassungsformular (TEF), diente dem Datenabgleich unter den Projektmitarbeitern

Transf_Int_Dat Enthält alle Felder gemäss Titelerfassungsformular (TEF), ausser-dem das Datum der Aufnahme in die Datenbank, diente dem Datenabgleich unter den Projektmitarbeitern

3.4. DIE AKTUELLE AUSWAHL

Die aktuelle Auswahl ist die Menge der Datensätze, die durch Suchoperationen oder manuelles Markieren aus der Menge aller Datensätze ausgewählt wurden. Die Ände-rung der aktuellen Auswahl ist unwiderruflich. Wenn Sie eine bestimmte Auswahl rekonstruieren wollen, müssen Sie die selbe(n) Operation(en) wiederholen.

+ Wie Sie eine bestimmte Auswahl für eine spätere Verwendung aufheben, erfah-ren Sie im Kapitel 4.4 über Mengen.

+ Wie Sie die aktuelle Auswahl mit Hilfe von Suchoperationen verändern, erfah-ren Sie in Kap. 4.5.

+ Wie Sie die aktuelle Auswahl manuell verändern, erfahren Sie in Kap. 4.2.

3.5. FENSTERTITEL

Der Fenstertitel zeigt jeweils die Zahl der ausgewählten (x von insgesamt y) Daten-sätzen. Er ändert mit der aktuellen Auswahl. Sind keine Datensätze ausgewählt – wenn z.B. bei einer Abfrage keine gefunden wurden – steht zudem im Ausgabelayout: «Keine ausgewählten Datensätze».

3.6. DATENFELDER

Die Projektdatenbank enthält die folgenden Datenfelder, von denen die ersten 21 den Datenfeldern des Titelerfassungsformulars entsprechen. Die übrigen Felder dienten der Datenadministration. Insbesondere wurden die Deskriptorenketten in die einzelnen Deskriptoren aufgelöst. Damit sind sie indizierbar und ermöglichen eine erheblich schnellere Suche. Mit den wesentlich leistungsfähigeren Computern von heute ist aller-dings der Unterschied zwischen der Index- und der Wortsuche wieder erheblich geringer geworden.

Felname: betrifft TEF-Feld: Index

Bearbeiter 101 Bearbeiter indiziert

Kontrolle 102 Kontrolle indiziert

Operator 103 Operator indiziert

Eingabedatum 104 Eingabedatum indiziert

Laufnummer 105 Laufnummer indiziert

DeVisu 106 De visu indiziert

Titel 201–210 Autor, Titel, Monographientitel, usw. bis Reihentitel

BibloStandort 211 Bibliographische und Standortrefe-renz

AlphOrd 301 Alphabetischer Ordnungstitel

AlphaOrd Autor 301a Alphabetischer Ordnungstitel – Autor indiziert

ErschLandOrt 302 Erscheinungsland und -ort indiziert

ErschJahrVon 303 Erscheinungsjahr von indiziert

ErschJahrBis 303 Erscheinungsjahr bis indiziert

Kommentar 401 Kommentar

Verweise 402 Verweise

Geograph Deskri 501–504 Geographische Deskriptoren

Themat Deskript 505–508 Thematische Deskriptoren

Biograph Deskri 509 Biographische Deskriptoren

ZeitDeskriptorV 510 Zeitdeskriptor (numerisch) von indiziert

ZeitDeskriptorB 510a Zeitdeskriptor (numerisch) bis indiziert

Zeit Deskriptor 511 Zeitdeskriptor (alphanumerisch)

Kurzkommentar Kurzkommentar zu den Titeln in den Bibliographien der einzelnen Projektbände aufgeführt wurden

Sortieren Sortiernummer, verwendet zur Erstellung der Bibliographien der Projektbände indiziert

Savedate Internes Datum (Datum der Aufnahme in die Datenbank , vgl. 4.3.2) indiziert

GD Unterfeld «GeographDeskrip», enthält die Geographische Deskriptorenketten (501–504), aufgelöst in einzelne Deskrip-toren indiziert

ThD Unterfeld «ThematDeskripto», enthält Thematische Deskriptorenketten (505–508), aufgelöst in einzelne Deskriptoren indiziert

BD Unterfelder «Name», «Vorname», enthält die biographischen Deskriptoren-ketten (509), aufgelöst in Name und Vor-name indiziert

Autoren Unterfelder «Name», «Vorname», enthält die Autorendaten (509), aufgelöst in Name und Vorname indiziert

4. DATENSÄTZE AUSWÄHLEN

Die Projektdatenbank bietet Ihnen verschiedene Möglichkeiten, Daten zu suchen, auszuwählen, Mengen zu bilden und zu sichern.

4.1. ALLE DATENSÄTZE ZEIGEN

n Lassen Sie sich alle Datensätze zeigen:

1. Wählen Sie «Alle Datensätze zeigen» aus dem Menü «Auswahl».

Im Fenstertitel ist die Zahl der ausgewählten Datensätze gleich der Zahl aller Datensätze in der Datenbank.

4.2. DATENSÄTZE MARKIEREN

In der Regel wählen Sie Datensätze aus, indem Sie nach bestimmten Wörtern suchen oder die Datensätze nach logischen Bedingungen überprüfen (Ein Feld ist grösser als…, u.ä.). Wenn Sie Datensätze nach schwer zu bestimmenden oder nicht logi-schen Kriterien auswählen oder die aktuelle Auswahl einschränken wollen, markie-ren Sie manuell die Datensätze, die Sie weiter bearbeiten wollen. Markierte Daten-sätze sind im Ausgabelayout invertiert dargestellt.

4.2.1. Einen Datensatz markieren

Einen einzelnen Datensatz markieren Sie, indem Sie mit der Maus in den Datensatz klicken (invertierte Darstellung). Vorher markierte Datensätze sind nicht mehr mar-kiert.

n Klicken Sie auf den gewünschten Datensatz.

4.2.2. Mehrere Datensätze markieren

Der erste gewünschte Datensatz muss immer mit der Maus allein markiert werden.

Mit festgehaltener Befehlstaste können zum bereits markierten Datensatz beliebig weitere markiert werden.

n Halten Sie die Befehlstaste fest und klicken Sie auf den gewünschten Datensatz.

Haben Sie einen Datensatz zuviel markiert, drücken Sie die Befehlstaste und klicken den betreffenden Datensatz erneut an. Er ist jetzt nicht mehr markiert.

4.2.3. Mehrere aufeinander folgende Datensätze markieren

Der erste gewünschte Datensatz muss immer mit der Maus allein markiert werden.

Um mehrere aufeinander folgende Datensätze zu markieren, klicken Sie mit festge-hal-tener Umschalttaste in den letzten zu markierenden Datensatz (ober- oder unter-halb des ersten), die dazwischen liegenden Datensätze werden mit markiert .

n Halten Sie die Umschalttaste fest und klicken Sie auf den letzten gewünschten Datensatz.

Wichtig Sie können jeweils nur einen Bereich aufeinander folgender Datensätze markieren. Alle weiteren Datensätze müssen Sie dann mit festgehaltener Befehlstaste markieren.

4.2.4. Alle Datensätze der aktuellen Auswahl markieren

Beachten Sie, dass Menübefehl «Alles auswählen» im Menü «Bearbeiten» nicht das-selbe ist wie «Alle Datensätze zeigen» im Menü «Auswahl». Ersterer ist ein Standard-Menübefehl des Macintosh-Betriebssystems und markiert in «4. Dimension» die aktuelle Auswahl im Ausgabelayout, letzteres erhebt die Menge aller Datensätze zur aktuellen Auswahl.

n Wählen Sie den Menübefehl «Alles auswählen» aus dem Menü «Bearbeiten».

v «Alles_auswählen» ist im Ausgabemodus der einzige aktive Befehl im Menü «Be-arbeiten». Im Eingabelayout ist er nur aktiv, wenn sich die Einfügemarke in einem Feld befindet; er wählt dann den gesamten Feldinhalt aus.

4.3. MARKIERTE DATENSÄTZE ZEIGEN

Wenn Sie mit der Maus Datensätze markiert haben, können Sie diese in einer neuen Auswahl zusammenfassen.

n Wählen Sie den Menübefehl «Markierte Datensätze zeigen» aus dem Menü «Auswahl».

Die aktuelle Auswahl enthält jetzt alle Datensätze, die Sie vorgängig mit der Maus markiert haben.

4.4. MIT MENGEN ARBEITEN

Wie Sie bereits wissen, ändert sich die aktuelle Auswahl mit jeder manuellen und/ oder Suchoperation. Während des Startvorgangs der Datenbank erzeugt «4. Dimension» im Hintergrund eine leere Datensatzmenge, welche wir im folgenden Hintergrundmenge nennen. Wenn Sie sich Datensätze für eine spätere Bearbeitung aufheben wollen, müssen Sie diese zur Hintergrundmenge fügen. Diese Menge können Sie bei Bedarf wieder zur aktuellen Auswahl erheben.

v Mengen: enthalten keine kompletten Datensätze, sondern nur Verweise auf die internen Datensatznummern einer Datenbank. Ein Datensatz, der schon in der Menge enthalten ist, wird nicht ein zweites Mal aufgenommen (Vereinigungsmenge nach den Regeln der Mengenlehre).

4.4.1. Aktuelle Auswahl zur Hintergrundmenge fügen

n Fügen Sie die aktuelle Auswahl zur Hintergrundmenge:

1. Markieren Sie die Datensätze, welche sie zur Hintergrundmenge fügen wollen.

Beachten Sie, dass die Datensätze, welche sie zur Hintergrundmenge fügen wollen, markiert sein müssen.

2. Wählen Sie «Auswahl zu Menge» aus dem Menü «Auswahl».

Sie werden gefragt, ob Sie die Auswahl zur bereits bestehenden Menge fügen wollen.

3. Wählen Sie «OK», wenn Sie die Auswahl zur bereits bestehenden Menge dazufügen wollen,

oder

3. Wählen Sie «Nein», wenn Sie die Auswahl in eine leere Menge fügen wollen.

4. wählen Sie «Abbrechen», wenn Sie den Vorgang abbrechen wollen.

Die Hintergrundmenge wird .

Wichtig Wenn Sie «Nein» wählen, wird die alte Hintergrundmenge durch die neue ersetzt. Sie können nicht mehrere Hintergrundmengen nebeneinander haben.

Sie können diesen Vorgang nach Belieben wiederholen, auch dann, wenn Sie dazwischen weitere Suchoperationen durchführen.

4.4.2. Hintergrundmenge zur aktuellen Auswahl erheben

n Erheben Sie die Hintergrundmenge zur aktuellen Auswahl:

1. Wählen Sie «Menge_zeigen» aus dem Menü «Auswahl».

4.4.3. Hintergrundmenge sichern

Das manuelle Auswählen von Daten, aber auch gewisse Suchoperationen, können sehr zeitaufwendig sein. Es empfielt sich, in der Hintergrundmenge zusammengeführte Datensätze zu sichern und bei Bedarf wieder zu laden. Mengendokumente sind sehr klein, weil sie nur Verweise auf die Datensätze enthalten.

Wichtig Die Hintergrundmenge existiert nur im Hauptspeicher und solange «4. Dimension» geladen ist. Wenn Sie das Programm beenden, wird sie gelöscht.

n Sichern Sie die Hintergrundmenge:

1. Wählen Sie «Menge sichern aus dem Menü «Auswahl».

«4. Dimension» zeigt Ihnen das Standard-Sichernfenster.

2. Benennen Sie das neue Dokument.

3. Zeigen Sie mit Hilfe des Inhaltsverzeichnisses, wo das Dokument ge-speichert werden soll.

Legen Sie nach Möglichkeit das Dokument in Ihren eigenen Ordner und nicht in den Datenbankordner.

4. Wählen Sie «OK», wenn Sie das Dokument sichern wollen.

Achtung Die Administration behält sich vor, die Datenbank bei Bedarf neu zu installieren. Nicht von ihr angelegte Dokumente können dabei gelöscht werden.

4.4.4. Hintergrundmenge laden

n Öffnen Sie das Dokument mit der gewünschten Menge:

1. Wählen Sie «Menge laden» aus dem Menü «Auswahl».

«4. Dimension» zeigt Ihnen das Standard-Öffnenfenster.

2. Suchen Sie mit Hilfe des Inhaltsverzeichnisses das Dokument, wel-ches Sie öffnen wollen, und markieren Sie es.

3. Wählen Sie «OK», um es zu öffnen.

4.5. DATENSÄTZE SUCHEN

Der Sucheditor gestattet komplexe Suchoperationen und das Vergleichen von Werten. Jede Operation wird in einer Zeile notiert. Sie können verschiedene solcher logischen Zeilen mit einander verknüpfen. Alle Datensätze, welche die gestellten Bedingungen erfüllen, werden in der aktuellen Auswahl präsentiert.



Kolonne 1 enthält logische Operatoren, mit denen einzelne Zeilen verknüpft werden. (Die erste Zelle kann keinen logischen Operator enthalten. Sollten Sie versehentlich in diese Zelle klicken, werden Sie gewarnt.)

logischer Op. Bedingung

und Zeile x und Zeile y müssen erfüllt sein

oder Entweder Zeile x oder Zeile y muss erfüllt sein

ausser Alle Fälle, in denen Zeile x erfüllt, Zeile y aber nicht erfüllt ist

Kolonne 2 enthält die Namen der Felder, in denen etwas gesucht werden soll. (Die Feldnamen sind z.T. abgekürzt. In Kap. 3.6 finden Sie eine komplete Liste der Felder.)

Kolonne 3 enthält die Suchoperatoren:

ist gleich der ganze Feldinhalt ist gleich dem Begriff

ist nicht gleich der ganze Feldinhalt ist ungleich dem Begriff

ist kleiner als der Feldinhalt ist kleiner als der Begriff

ist kleiner oder gleich der Feldinhalt ist kleiner als oder gleich dem Begriff

ist grösser als der Feldinhalt ist grösser als der Begriff

ist grösser oder gleich der Feldinhalt ist grösser als oder gleich dem Begriff

enthält der Begriff ist im Feld enthalten

enthält nicht der Begriff ist im Feld nicht enthalten



In Kolonne 4 geben Sie die Begriffe ein, die zu suchen sind oder mit dem Feldinhalt verglichen werden sollen. Gross- und Kleinschreibung spielt im standard-lateinischen Zeichensatz keine Rolle, bei Sonderzeichen jedoch schon.





4.5.1. Eine logische Zeile schreiben

Ein logische Zeile umfasst immer eine Zeile zu 4 Zellen. Sie füllen die einzelnen Zellen einer Zeile aus, indem Sie mit der Maus in die Zellen klicken und den Suchbegriff eingeben.

n Schreiben Sie eine logische Zeile:

1. Klicken Sie in die erste Zelle der Spalte «Feld» und wählen Sie ein Feld aus der Auswahlliste.

2. Klicken Sie in die erste Zelle der Spalte «Suchoperator» und wählen Sie einen Suchoperator aus der Auswahlliste.

3. Setzen Sie die Einfügemarke in die erste Zelle der Spalte «Begriff» und schreiben Sie den gewünschten Begriff.

v Anführungszeichen: dürfen hier nicht verwendet werden.

n Schreiben Sie eine zweite logische Zeile:

4. Klicken Sie in die zweite Zelle der Spalte «logischer Operator» und wählen Sie einen logischen Operator aus der Auswahlliste.

5. Wiederholen Sie Schritt 1–3.

Sie können maximal 5 logische Zeilen schreiben.

Wenn Sie den Eintrag in einer Zelle korrigieren wollen, genügt es, dass Sie in die zu korrigierende Zelle klicken. Der alte Ausdruck wird durch den neuen überschrieben.

4.5.2. Suchstrategien

4.5.3.1. Indexsuche oder Feldsuche

Felder, die im Sucheditor fett dargestellt werden, (bws. Feld «Bearbeiter») sind indi-ziert. Das Suchen über die Indices erfolgte früher erheblich schneller als das Suchen in den Feldern (sequentielle Suche). Konzentrieren Sie Ihre Suchoperationen v.a. auf die indizierten Feldern.

4.5.3.2. Wörter trunkieren

Sie können Suchbegriffe trunkieren, d. h. Sie können an Stelle eines oder mehrerer Zeichen eine spezielles Zeichen als Platzhalter (Joker) verwenden: @ (At).

Sie können dieses Zeichen an beliebiger Stelle im Suchbegriff einfügen: am Anfang, im Inneren oder am Ende. «Russ@» findet sowohl «Russland» als auch «russisch». @keit findet sowohl «Eitelkeit» als auch «Einigkeit».

Beachten Sie, dass «4. Dimension» auch in indizierten Feldern eine sequentielle Suche auslöst, wenn der Suchbegriff am Anfang oder im Innern trunkiert ist. Ebenso wird eine Feldsuche ausgelöst, wenn die Suchoperatoren «enthält» oder «enthält nicht».

4.5.3.1. Eingrenzung eines bestimmten Zeitraums

Erfahrungsgemäss stellt die Eingrenzung eines bestimmten Zeitraums die grösste Schwie-rigkeit. Beachten Sie, dass das Titelerfassungsformular für den numerischen Zeitdeskriptor – wie auch für das Erscheinungsjahr – zwei Felder zur Verfügung stellt, welche die Beschreibung des ersten und letzten Jahres eines Betreffnisses ermöglicht. Der Zeitraum 1905–1927 als ZD-Von: 1905, ZD-Bis: 1927.

Angenommen, Sie suchen Dokumente, die den Zeitraum von 1918 bis 1945 anschneiden. Nur Suche 2 würde ein adäquates Resultat liefern.

Suche 1: Suche 2

ZeitDeskriptorV ≥ 1918 ZeitDeskriptorV ≤ 1945

und ZeitDeskriptorB ≤ 1945 und ZeitDeskriptorB ≥ 1918

Suche 1 findet Dokumente, deren Erscheinen mit 1918 abgeschlossen oder 1945 erst beginnen, nicht:

Das Jahr 1945 ist das letzte Jahr, in dem ein Zeitraum beginnen kann, der sich mit dem von uns gewünschten Zeitraum schneidet. «ZeitDeskriptorV» muss deshalb kleiner oder gleich 1945 sein.

Das Jahr 1918 ist das erste Jahr, in dem ein Zeitraum enden kann, der sich mit unserem Zeitraum schneidet. «ZeitDeskriptorB» muss deshalb grösser oder gleich 1918 sein.

Wichtig Suche 1 ist nicht a priori falsch, sondern zielt auf ein anderes Resultat und fordert eine andere Interpretation der gefundenen Dokumente. Sie würden damit alle jene Fälle suchen, die den gewünschten Zeitraum nicht übergreifen.

Nach den Regeln der Kombinatorik ist leicht ersichtlich, dass noch eine Reihe ande-rer Kombinationen der zwei Felder möglich ist, die nicht ein unsinniges Resultat ergeben. Die oben genannte Problemstellung und ihr adäquater Lösungsweg stellt sich aber weitaus am häufigsten. Im übrigen ist es an Ihnen, das Resultat im voraus richtig einzuschätzen und inhaltlich zu interpretieren.

4.6. DATENSÄTZE SORTIEREN

Je nach Feldart erfolgt das Sortieren in alphabetischer, numerischer oder chronologischer Reihenfolge. Weiter kann das Sortieren nach zwei Kriterien erfolgen: aufstei-gend oder absteigend. Insgesamt sind bis zu 18 Sortierebenen möglich.

Wichtig Beachten Sie, dass Textfelder (in unserem Fall alle nicht fettgedruckten Felder) nicht sortiert werden können.



Sortiert wird in «4. Dimension» immer die aktuelle Auswahl. Die Datensätze werden nur am Bildschirm, nicht aber permanent auf der Festplatte sortiert. Sobald die Aus-wahl ändert, geht die Sortierung verloren. Das Wählen eines anderen Layouts oder das Modifizieren von Datensätzen berührt die Sortierung nicht.

n Sortieren sie die aktuelle Auswahl:

1. Wählen Sie «Sortieren» aus dem Menü «Auswahl».

«4. Dimension» zeigt den Sortiereditor am Bildschirm. Der linke Bereich zeigt Ihnen alle Felder der Datei. Die fettgedruckten Felder sind indizierte Felder, d. h. Felder, in denen das Suchen und Sortieren sehr schnell erfolgt.

Im rechten Bereich sind die Zeilen für die Bezeichnung der zu sortierenden Felder.

2. Klicken Sie in den Namen des Feldes, nachdem Sie sortieren wollen.

Sofort erscheint die Bezeichnung automatisch in der ersten Zeile. Die Pfeilrichtung zeigt die Sortierfolge an: Aufsteigend, wenn der Pfeil nach oben, und absteigend, wenn er nach unten weist.

3. Ändern Sie die Sortierreihenfolge, indem Sie auf den Pfeil hinter dem Feldnamen klicken.

4. Wiederholen Schritt 1 und 2 solange, bis alle Felder ausgewählt sind, nach denen sortiert werden soll.

5. Klicken Sie in die Taste «Sortieren», um den Sortiervorgang auszulö-sen.

5. DATEN EXPORTIEREN UND IMPORTIEREN

5.1. WAS HEISST EXPORTIEREN, BZW. IMPORTIEREN

Jedes Programm speichert seine Dokumente in einem spezifischen Format, welches von anderen Programmen in der Regel nicht gelesen werden kann. Wenn Sie Daten der Projektdatenbank in einem anderen Programm weiterverarbeiten wollen, müssen Sie diese erst in ein Format bringen, welches vom diesem gelesen werden kann.

Eines dieser Formate ist die Zwischenablage. Sie können den Inhalt eines Feldes in die Zwischenablage kopieren, indem Sie den gewünschten Text mit der Maus markieren und «Kopieren» aus dem Menü «Bearbeiten» wählen. Dann gehen Sie zum Dokument, indem sie den Text einfügen wollen, setzen die Einfügemarke an die gewünschte Stelle und wählen «""» aus dem Menü «Bearbeiten». Diesen Vorgang müssen Sie so oft wiederholen, wie sie Text kopieren wollen.

Sobald Sie aber z.B. eine Bibliographie erstellen oder ausgewählte Datensätze in eine persönliche Datenbank übertragen wollen, wird das Kopieren über die Zwischen-ablage sehr umständlich und zeitaufwendig. Für solche Fälle ist in «4. Dimension» – wie in allen Datenbankprogrammen – die Möglichkeit vorgesehen, die Feldinhalte der verschiedenen Datensätze automatisch nach bestimmten Voreinstellungen zu sammeln und in ein speziell formatiertes Dokument zu schreiben. Solche Doku-mente können von vielen Programmen geöffnet und gelesen werden.

v Beachten Sie, dass ein solches Dokument nicht im Finder, sondern nur aus einem Programm heraus geöffnet werden kann.

Export bezeichnet einen Vorgang, bei dem Text aus Feldern und Datensätzen kopiert und in ein Dokument mit einem bestimmten, für viele andere Programme lesbaren For-mat geschrieben wird.

Import bezeichnet einen Vorgang, bei dem ein Dokument mit einem «4. Dimension» verständlichen Format gelesen, neue Datensätze angelegt und der gelesene Text auf die entsprechenden Felder verteilt wird.

«4. Dimension» exportiert/importiert Daten in der Regel mit Hilfe eines von Ihnen gewählten Layouts. Es berücksichtigt dabei alle im Layout enthaltenen Felder in der Reihenfolge von links nach rechts, von oben nach unten.

Exportiert wird immer die aktuelle Auswahl.

5.2. DATEN EXPORTIEREN

5.2.1. Exportlayout auswählen

Bevor Sie mit dem Exportieren oder Importieren beginnen, müssen Sie sich entscheiden,

1. aus welchen Feldern Text exportiert, bzw. in welche Felder importiert werden soll,

2. in welcher Reihenfolge diese Felder exportiert oder importiert werden sollen,

3. welches Zeichen das Ende eines Datensatzes markiert und

4. welches Zeichen das Ende eines Feldes markiert.

n Wählen Sie ein Exportlayout.

1. Wählen Sie «Exportieren» aus dem Menü «Ablage».

2. Klicken Sie in das Popup-Menü «Layout» und wählen Sie ein Layout aus der Liste.

3. Wenn Sie Daten in Filmaker-Dateien «Export->FileMaker» exportieren wollen, klicken Sie auf «Filter setzen» und wählen den Filter «Import<-FileMaker» aus

4. Bestimmen Sie Feldende- und Satzendezeichen.

5.2.2. Datensatz- und Feldendezeichen bestimmen

ASCII-Files enthalten keine Informationen ausser dem Text selber. Deshalb müssen beim Zusammenfassen der Feld- und Karteninhalte spezielle Zeichen eingefügt, die das Ende eines Feldes, bzw. eines Datensatzes markieren.

Als Feldendezeichen verwendet man gewöhnlich das Tabulatorzeichen (das Zei-chen, welches Sie in Textverarbeitungsprogrammen mit der Tabulatortaste schreiben und meist als Rechtspfeil dargestellt wird).

Als Datensatzendezeichen verwendet man gewöhnlich das Returnzeichen (das Zeichen, welches Sie in Textverarbeitungsprogrammen schreiben, wenn Sie einen neuen Absatz beginnen).

@ Das at-Zeichen (Umschalt-Option-1) verwenden wir im Projekt als Datensatz-endezeichen, wenn wir einen Konflikt mit dem Absatzendezeichen innerhalb eines Feldes vermeiden wollen.

Achtung Beachten Sie, dass in Feldern wie dem Kommentarfeld mehrere Absätze vorkommen können. Diese werden in «4. Dimension» – wie in vielen anderen Programmen – durch ein Returnzeichen getrennt. Wenn die exportierten Datensätze in eine andere Datenbank importiert werden sollen, verwenden Sie unbedingt ein anderes Zeichen, weil sonst Daten verloren gehen können. Fragen Sie zuerst, welches Zeichen für die betreffende Datenbank verwendet werden darf. Filemaker verwendet beispielsweise Zeichen 12 (weiche Zeilenschaltung). Für die Datentransfer zu Filemaker müssen Sie Filter verwenden.

5.2.3. Exportieren





5.2.4. Importieren

n Wählen Sie ein Importlayout.

1. Wählen Sie «Importieren» aus dem Menü «Ablage».

2. Klicken Sie in das Popup-Menü «Layout» und wählen sein Layout aus der Liste.

3. Wenn Sie Daten aus Filmaker-Dateien importieren wollen, klicken Sie auf «Filter setzen» und wählen den Filter «Import<-FileMaker» aus

4. Bestimmen Sie Feldende- und Satzendezeichen.





6. DATENSÄTZE DRUCKEN

Denken Sie daran, dass alle globalen Vorgänge in «4. Dimension» wie Drucken, Expor-tieren oder Importieren sich immer auf die aktuelle Auswahl beziehen. Bevor Sie drucken, müssen Sie die gewünschte Auswahl bereitstellen und allenfalls sortieren.

+ Wie Sie die aktuelle Auswahl manuell verändern, erfahren Sie in Kap. 3.3.4

+ Wie Sie Datensätze mit dem Sucheditor suchen, erfahren Sie in Kap.

+ Wie Sie die aktuelle Auswahl sortieren, erfahren Sie in Kap.

n Drucken Sie die aktuelle Auswahl.

1. Wählen Sie «Drucken» aus dem Menü «Ablage».

«4. Dimension» zeigt Ihnen das Drucken-Fenster. Das aktuelle Ausgabelayout ist vorgemerkt. Sie können jetzt ein geeigntes Ausgabelayout aus der Auswahlliste auswählen.



2. Wählen Sie ein Ausgabelayout, indem Sie auf dessen Namen in der Auswahlliste klicken.

oder

2. klicken Sie in die Taste «Abbrechen» am Ende der Auswahlliste, wenn bereits das richtige Layout ausgewählt ist.

Der Layoutname ändert gemäss Ihrer Auswahl.



3. Klicken Sie in die Taste «OK», wenn Sie den Druckvorgang fortsetzen wollen.

oder

3. klicken Sie in die Taste «Abbrechen», wenn Sie den Druckvorgang abbrechen wollen.

Wenn Sie in die OK-Taste klicken, wählt «4. Dimension» das entsprechende Aus-gabelayout und führt Sie zu den Druckeroptionen. Diese hängen vom Drucker ab, der an Ihren Computer angeschlossen ist und sollten Ihnen vom Drucken mit anderen Programmen bekannt sein.

Wenn Sie die Option «Am Bildschirm ausdrucken» wählen, zeigt «4. Dimension» jede zu druckende Seite am Bildschirm. Sie können so jede einzelne Seite am Bildschirm kontrollieren, bevor Sie sie drucken, oder auch nur die Seiten drucken, die Sie interessieren.

4. Wählen Sie die Druckeroptionen und klicken Sie in die OK-Taste.

«4. Dimension» bereitet die Seiten zum Drucken vor und nimmt dann Verbindung mit dem Drucker auf. Sie können den Druck jederzeit unterbrechen, indem Sie in die Taste «Abbrechen» klicken oder gleichzeitig die Befehls- und Punkttaste drücken.

Am Ende des Druckvorgangs wählt «4. Dimension» wieder das frühere Ausgabelayout.



7. ZUGRIFFSBERECHTIGUNG

PASSWORTSCHUTZ

Aus Gründen der Datensicherheit muss die Zugriffsberechtigung durch Passwörter oder Kennwörter geregelt werden. Bestimmte Teilbereiche der Datenbank (Neuein-gabe, Datenänderung, Import sowie mit diesen verbundene Prozeduren und Menübefehle) sind der Administration. vorbehalten.

Wenn Sie ein regelmässiger Benutzer der Datenbank sind, wird der Datenbankadmi-nistrator Ihren Namen registrieren lassen und Ihnen ein Passwort zuteilen. Sie können sich somit unter Ihrem eigenen Namen anmelden und Ihr Passwort auch ändern.

Wenn Sie nur gelegentlicher Benutzer sind, müssen Sie sich als «Benutzer» anmelden. Das entsprechende Passwort lautet – Änderung des Administrators vorbehalten – «chsl» (nur Kleinbuchstaben).

PASSWORT ÄNDERN

Wenn Sie Ihr Passwort ändern wollen, müssen Sie sich noch einmal anmelden. Damit soll verhindert werden, dass jemand Ihr Passwort verändern kann.



n Ändern Sie Ihr Passwort:

1. Wählen Sie «Passwort ändern» aus dem Menü «Passwörter».

«4. Dimension» zeigt Ihnen – wie beim Öffnen der Datenbank – das Anmeldefen-ster.

2. Klicken Sie auf den Namen, unter dem Sie sich anmelden wollen.

3. Tippen Sie das entsprechende Passwort.

4. Klicken Sie in die «OK»-Taste oder drücken Sie die Return- oder Eingabetaste.

Wenn Sie sich korrekt angemeldet haben fordert Sie «4. Dimension» auf, Ihr neues Passwort einzutippen. Beachten Sie, dass Gross- und Kleinschreibung unterschieden werden.

5. Tippen Sie Ihr neues Passwort und klicken Sie in die «OK»-Taste oder drücken Sie die Return- oder Eingabetaste.

«4. Dimension» verlangt von Ihnen die Wiederholung des neuen Passworts.

6. Tippen Sie noch einmal Ihr neues Passwort und klicken Sie in die «OK»-Taste oder drücken Sie die Return- oder Eingabetaste.

«4. Dimension» akzeptiert die Passwortänderung, wenn Sie zweimal das gleiche Pass-wort eingetippt haben. Andernfalls müssen Sie den ganzen Vorgang wiederholen.

Wenn Sie sich als «Benutzer» angemeldet haben, können Sie das Passwort nicht än-dern. Sie erhalten die Meldung: Ihr Kennwort gestattet keine Benutzung dieses Menü

NEU ANMELDEN

Sie können sich jederzeit bei der Datenbank neu anmelden, ohne «4. Dimension» zu beenden und wieder zu starten. Dies ist vor allem dann sinnvoll, wenn jemand vor Ihnen mit einer beschränkten Zugriffsberechtigung gearbeitet hat und Sie nun Daten verändern oder importieren möchten.



n Melden Sie sich neu an:

1. Wählen Sie «Neu anmelden» aus dem Menü «Passwörter».

«4. Dimension» zeigt Ihnen – wie beim Öffnen der Datenbank – das Anmeldefen-ster.

2. Klicken Sie auf den Namen, unter dem Sie sich anmelden wollen.

3. Tippen Sie das entsprechende Passwort.

4. Klicken Sie in die OK-Taste oder drücken Sie die Return- oder Einga-betaste.

ZUGRIFFSBERECHTIGUNG REGELN

Nur für den Datenbankadministrator:

«4. Dimension» besitzt ein sehr leistungsfähiges Passwortsystem, von dem auch in der Projektdatenbank Gebrauch gemacht wird. Jeder Anwender der Datenbank kann einzeln registriert werden. Ausserdem lassen sich mehrere Benutzer in Gruppen mit spezifischen Privilegien zusammenfassen.

n Ändern Sie die Zugriffsberechtigung:

Nur der Datenbankadministrator kann die Zugriffsberechtigung der einzelnen Anwender ändern.

1. Wählen Sie «Zugriffsberechtigung» aus dem Menü «Passwörter».

Das Kennworte-Fenster (der falsche Plural ist von «4. Dimension») mit einer eigenen Menüleiste erscheint. Links oben sehen Sie die Liste der Benutzer, rechts oben die der Gruppen. Die Liste links unten gibt die Gruppe(n) an, zu der der markierte Benutzer gehört. Die Liste rechts unten gibt an, welche Benutzer zur ausgewählten Gruppe gehören.

Benutzer und Benutzergruppen

In der Projektdatenbank sind drei Gruppen und mindestens drei Benutzer registriert:

Gruppe «Design»: mit dem einzigen Benutzer «Designer» hatte spezielle Befugnisse nur in der Testphase der Datenbank. Ihr sollten keine neue Benutzer zugeordnet werden.

Gruppe «Administration»: ist berechtigt, Daten zu ändern.

Gruppe «Benutzergruppe»: ist nicht berechtigt, Daten zu ändern.

Von den folgenden drei Benutzern sind die ersten beiden standardmässig eingetragen:

Benutzer «Designer»: ist der einzige Anwender, der Zugang zum Design-Modus der Datenbankanwendung hat und die Struktur der Datenbank verändern kann.

Benutzer «Administrator»: ist ein privilegierter Benutzer, der Zugriff auf sämtliche Kennwörter hat und die Privilegien aller Benutzer ändern kann.

Benutzer «Benutzer»: gehört zur Gruppe «Benutzergruppe». Alle Anwender, die nur gelegentlich mit der Projektdatenbank arbeiten, sollen sich als Benutzer anmelden.

Hinzufügen und Ändern von Benutzern und Gruppen

Bitte, legen Sie keine neuen Gruppen an, da diese keine besondere Privilegien anneh-men können. Wenn von Ihnen neu registrierte Benutzer berechtigt sind, Daten zu verändern, müssen Sie diese der Gruppe «Administration» zuordnen. Die Zuordnung zu einer bestimmten Gruppe können Sie jederzeit ändern.



+ Wie Sie als Administrator neue Benutzer oder Gruppen anlegen, bzw. ihre Be-rechtigung ändern, lesen Sie bitte im Design-Handbuch zu «4. Dimension», Kap. 7.1–7.4, S. 31– 36, nach.

Wichtig Falls Sie Passwörter über das Menü «Zugriffsberechtigung» ändern, vergessen Sie nicht, alle davon betroffenen Benutzer zu orientieren.

SPEZIELLE FUNKTIONEN

Das ganze Menü «Spezial» ist nur der Gruppe «Administration» zugänglich. Sie set-zen zum Teil einiges Wissen über die Datenorganisation voraus.

ERSETZEN

«4. Dimension» verfügt über frei definierbare Zeichenfilter, die beim Importieren und Exportieren dazwischengeschaltet werden können. Wenn Sie Daten importieren müssen, die nicht mit dem Zeichensatz «TimeSlav» erfasst wurden, können Sie mit solchen Zeichenfiltern einen Grossteil der Zeichen konvertieren. Da aber die Umsetzung immer ein Zeichen zu einem Zeichen ist, bleibt immer noch ein Rest von Zeichenkombinationen, welche auf diese Art nicht konvertiert werden können. Solche Fälle können Sie mit dem Menübefehl «Ersetzen» lösen.



n Ersetzen Sie eine Zeichenfolge durch eine andere Zeichenfolge:

1. Wählen Sie «Ersetzen» aus dem Menü «Spezial».

«4. Dimension» zeigt Ihnen das Ersetzen-Fenster.

2. Wählen Sie ein Datenfeld, in dem gesucht und ersetzt werden soll.

oder

2. wählen Sie die Option «Alle Felder» aus, wenn im ganzen Datensatz ersetzt werden soll.

3. Schreiben Sie die gesuchten Zeichen in das Feld «Suchen nach:».

Beachten Sie, dass im Feld «Suchen nach:» der Zeichensatz «LatinicaFont» aus-gewählt ist. Sie können ihn nicht ändern.

4. Schreiben Sie die gewünschten Zeichen in das Feld «Ersetzen_durch:».

5. Klicken Sie in die OK-Taste oder drücken Sie die Return- oder Einga-betaste, wenn Sie ersetzen wollen.

oder

5. Klicken Sie in die Abbrechen-Taste, wenn Sie den Vorgang abbre-chen wollen.

Achtung Seien Sie vorsichtig mit der Verwendung dieses Menübefehls. Machen Sie einen ge-nauen Plan, welche Zeichen der Reihe nach ersetzt werden sollen. Wenn Sie verschiedene Zeichen zu einem zusammenführen, kann es zu einem grossen Durcheinander kommen.

Verwenden Sie «Ersetzen» nie, wenn Sie Daten für den Export in einen anderen Zeichensatz konvertieren wollen. Tun Sie dies mit Hilfe von Zeichenfiltern beim Exportieren oder später mit Ersetzfunktionen in anderen Programmen wie «MS Word» u.ä.

DOUBLETTEN ZEIGEN

Es kommt immer wieder vor, dass unterschiedliche Datensätze mit gleicher Lauf-num-mer (Laufnummerdoubletten) in die Datenbank gelangen. Mit Hilfe des Menübefehls «Doubletten_finden» können Sie die ganze Datenbank nach solchen Doubletten absuchen. «4. Dimension» zeigt Ihnen die gefundenen Doubletten nach Laufnummer sor-tiert in der aktuellen Auswahl.

n Wählen Sie «Doubletten zeigen» aus dem Menü «Spezial».

Der Zeitaufwand ist proportional zur Zahl der Datensätze in der Datenbank und kann recht gross sein. Wenn Sie die Doubletten nicht gleich entflechten wollen, fügen Sie sie in die Hintergrundmenge und sichern Sie diese unter einem Namen.

Das Absuchen der Datenbank nach Titeldoubletten ist erst in Entwicklung und wird aus technischen Gründen kaum je alle Fälle registrieren können.

INTERNES DATUM ÄNDERN

Normaler-weise wird automatisch das aktuelle Datum ins Feld «Internes Datum» eingefügt, wenn der Datensatz (bei Neueingabe oder Import) zum erstenmal gesichert wird. Das interne Datum dient Ihnen u.a. auch zum Zusammenhalten ganzer Pakete von Datensätzen, die Sie an einem Tag importiert oder neu eingegeben haben. Oft ist es daher sinnvoll, mehrer Pakete, die Sie am selben Tag in die Datenbank aufgenommen haben, umzudatieren, sodass Sie diese auch später – etwa zur Korrektur – wieder von einander unterscheiden können.

Sie sollten eine Umdatierung möglichst bald, am besten gleich nach dem Importieren vornehmen, weil dann das ganze Paket noch in der aktuellen Auswahl ist.

n Ändern Sie die das interne Datum:

Achten Sie darauf, dass die gewünschten Datensätze in der aktuellen Auswahl sind. Nach einem Import enthält die aktuelle Auswahl auschliesslich die neu importierten Datensätze.

1. Wählen Sie «Internes Datum ändern» aus dem Menü «Spezial».

«4. Dimension» fragt Sie: «Das interne Datum wird automatisch angelegt. Wollen Sie fortfahren?».

2. Klicken Sie in die OK-Taste oder drücken Sie die Return- oder Einga-betaste, wenn Sie fortfahren wollen.

oder

2. Klicken Sie in die Abbrechen-Taste, wenn Sie nicht sicher sind.

Wenn alle Datensätze ausgewählt sind, wird Sie «4. Dimension» warnen («Alle Datensätze sind ausgewählt. Diese Handlung ist nicht erlaubt.») und die Ausfüh-rung des Menübefehls verweigern. Das interne Datum würde seinen Informations-gehalt verlieren, wenn Sie alle Datensätze gleich datieren.

Sind mehr als 100 Datensätze ausgewählt, wird Sie «4. Dimension» ebenfalls war-nen («x Datensätze sind ausgewählt. Wollen Sie wirklich fortfahren?»; für x>100). Sie können jetzt den Vorgang noch abbrechen und die aktuelle Auswahl noch einmal überprüfen.

Wenn Sie in die OK-Taste klicken, fordert Sie «4. Dimension» auf, das gewünsch-te Datum zu nennen.



3. Tippen Sie das gewünschte Datum.

Halten Sie sich an das von «4. Dimension» gegebene Datumsformat (16.07.92).

«4. Dimension» markiert automatisch die erste Ziffer, die Sie sofort überschrei-ben können. Danach markiert es die nächste Ziffer, usw. Wenn Sie nur eine ein-zelne Ziffer verändern wollen, können Sie diese markieren und überschreiben.

4. Klicken Sie in die OK-Taste oder drücken Sie die Return- oder Einga-betaste, wenn Sie das interne Datum ändern wollen.

oder

4. Klicken Sie in die Abbrechen-Taste, wenn Sie den Vorgang abbrechen wollen.

Wichtig Tag und Monat müssen mit Nullen aufgefüllt werden, wenn sie nur einziffrig sind. Achten Sie auf ein gültiges Datum. Anders als bei der Eingabe in Datumsfelder, reagiert «4. Dimension» nicht mit einer Fehlermeldung auf ein ungültiges Datum, sondern rechnet es in ein gültiges Datum um: z.B. 24.13.92 wird 24.01.93 .

Der Zeitaufwand ist proportional zur Zahl der Datensätze in der aktuellen Auswahl, in der Regel aber nicht sehr gross.

Last update: 13.07. 2001/Christina Honegger<chhonegg@hotmail.com>