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Theologisches Seminar | Theologische und Religionswissenschaftliche Fakultät

Europäische Sommeruniversität für Jüdische Studien, Hohenems (A), 17.–22. Juli 2016

Programm 2016

Jüdische Heimstädte. Jerusalem und andere Jerusalems
Jerusalem nimmt einen zentralen Platz in der jüdischen Tradition, in Geschichte und Phantasie ein. Als Zentrum des alten Königreichs Juda und Ort des Tempels hat Jerusalem jüdisches Leben und Kultur – und später auch das Christentum und den Islam – über viele Jahrhundert fast obsessiv beschäftigt. Diese Erbschaft ist so komplex, so vielseitig und umkämpft, dass es kaum möglich ist von einem Jerusalem zu sprechen.

Eher existieren viele – einander häufig ausschliessende - Ideen und Realitäten von Jerusalem: ein himmlisches, ein irdisches und ein höllisches, eines in Israel und eines in Palästina, eines in Litauen, eines in Galizien, eines in Andalusien und gleich mehrere in den Vereinigten Staaten, um nicht Fürth (das fränkische Jerusalem) und Hohenems (das „Jerusalem am Emsbach“, wie es in einem Volkslied heisst) zu vergessen.

Gegenstand der diesjährigen Sommeruniversität sind nicht nur die umstrittenen religiösen, politischen und ideologischen Besetzungen Jerusalems, und ihre Neuerfindungen an anderem Ort, sondern auch die vielfältigen Ausdrücke jüdischer Kreativität, die von dieser Stadt inspiriert worden sind.

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Jerusalem occupies a central place in Jewish tradition, history and indeed phantasy. As the capital of the ancient Kingdom of Israel and the site of the Holy Temple, Jerusalem has inspired Jewish life and culture – and later also Christianity and Islam – throughout the ages. This heritage, in fact, is so complex, multifaceted and contested that it is impossible to speak of merely one Jerusalem. Rather, there are many ideas and realities of Jerusalem. And there are even multiple Jerusalems: a heavenly and an earthly one - and one of hell; one in Israel and one in Palestine, one in Lithuania, one in Galicia and several in the United States, there is Fürth, the “Franconian” Jerusalem and Hohenems the “Jerusalem on the Ems creek”. The diverse expressions of Jewish creativity and life inspired by “Jerusalem” constitute the focus of this summer school.

Flyer (PDF, 491 KB)

Leporello (PDF, 478 KB)

Detailliertes Programm mit Kommentaren (PDF, 964 KB)

 

Beteiligte Universitäten

Die Sommeruniversität Hohenems wird veranstaltet von der Abteilung für Jüdische Kultur und Geschichte der Ludwig-Maximilians-Universität München, dem Zentrum für Jüdische Studien der Universität Basel, dem Institut für Judaistik an der Universität Wien, der Professur für Judaistik der Otto-Friedrich-Universität Bamberg und der Sigi-Feigel-Gastprofessur für Jüdische Studien an der Universität Zürich.

Sie richtet sich in erster Linie an Studierende aus dem Bereich der Jüdischen Geschichte und Kultur, sowie an Interessierte aus benachbarten Disziplinen wie der Literatur- und Sprachwissenschaft, der Geschichtswissenschaft, den Religions- oder Kulturwissenschaften. Im Rahmen des einwöchigen interdisziplinären Studienprogramms soll die Möglichkeit gegeben werden, sich im Austausch mit Studierenden und Lehrenden anderer deutschsprachiger Universitäten intensiv mit einem spezifischen Themenbereich auseinanderzusetzen.

Die Belegung der Sommeruniversität wird von den jeweiligen Heimatuniversitäten mit credit points vergütet. Durch die Zusammenlegung der jeweils unterschiedlichen Ressourcen der fünf Universitäten werden den Studierenden Möglichkeiten eröffnet, die weit über das Angebot ihrer eigenen Universität hinausreichen. Seminare, Vorlesungen und praktisch orientierte Kurse ergeben ein dichtes Programm, das von der Textlektüre und dem Objektstudium über wissenschaftliche Einführungen und Vorlesungen bis zur ausgiebigen Diskussion in Seminaren unterschiedliche Formen der Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Themenfeld erlaubt. Das ehemalige jüdische Viertel von Hohenems und das Jüdische Museum bieten dabei einen inspirierenden Rahmen.

Anmeldung

Im Programm gibt es mehrere Parallelveranstaltungen. Bitte kreuzen Sie in dem Anmeldeformular diejenige Veranstaltung an, die Sie besuchen möchten. Beachten Sie bitte, dass die Höchstteilnehmerzahl für die Workshops bei 15 Personen und bei Seminaren bei 25 Personen liegt. Ist diese Zahl erreicht, werden Sie automatisch für die Parallelveranstaltung angemeldet.

Anmeldeformular (PDF, 419 KB)


Anmeldefrist: 1. Juni 2016

Anmeldeverfahren

Studierende der Universität Zürich schicken die vollständigen Anmeldeunterlagen:

  • Nachweis der Überweisung von 220 Euro auf das Konto des Jüdischen Museums Hohenems:
    IBAN: AT732060200200049971
    SWIFT-BIC: DOSPAT2D
    Verwendung: Sommeruniversität 2016 [Heimatuniversität]
  • Ausgefülltes Anmeldeformular
  • Ggf. Studierendenausweis

an die Koordinationsstelle der Sigi Feigel-Gastprofessur für Jüdische Studien:

Sarah Werren
Religionswissenschaftliches Seminar
Sigi Feigel-Gastprofessur für Jüdische Studien
Kantonsschulstrasse 1, Zi. G-10
CH-8001 Zürich
Tel.: +41 (0)44 634 09 33

Es besteht auch die Möglichkeit, die gescannten Unterlagen (Unterschrift!) direkt an: sarah.werren[at]uzh.ch zu schicken.

Studierende von anderen Universitäten wenden sich an die jeweilige Ansprechperson (siehe Liste unten).

Vorstellung eines Projektes

Studierende, die sich aktuell im Rahmen einer Abschlussarbeit mit einem Thema beschäftigen, das inhaltlich zur diesjährigen Sommeruniversität passt, haben die Möglichkeit, ihr Projekt vorzustellen und zu diskutieren. Interessierte melden sich bitte bei: evita.wiecki[at]lrz.uni-muenchen.de.

ETCS-Credits / Buchung

ETCS-Credits

Studierende der Universität Zürich können 3 ECTS Credits erlangen. Voraussetzung dafür ist der Besuch der Veranstaltungen an allen fünf Unterrichtstagen (Umfang von 30 Wochenstunden) sowie die Teilnahme an einer mündlichen Prüfung (in der Gruppe) in Form einer Diskussion. Die Prüfung wird ca. eine Woche nach der Sommeruniversität in Basel stattfinden. Wem es nicht möglich ist, an der Prüfung teilzunehmen, hat die Möglichkeit einen Essay zu verfassen (6-8 Seiten). Dieser ist einzureichen bei sarah.werren[at]uzh.ch. Bitte sprechen Sie die Referentin/den Referenten rechtzeitig auf das Thema an.

Die Anrechnung der Studienleistung erfolgt aufgrund der Bestätigung des Leistungsnachweises (Prüfung oder Essay) durch eine an der Sommeruniversität beteiligte Lehrperson. Die Studierenden sind gebeten, die Bestätigung Barbara Cahn-Wegmann (barbara.cahn-wegmann[at]theol.uzh.ch) zwecks Einbuchung des Leistungsnachweises vorzulegen.

Zur Buchung der Veranstaltung

Veranstaltung im Vorlesungsverzeichnis.

Wer die Sommeruniversität nicht innerhalb der üblichen Buchungsfrist buchen konnte, melde sich bitte bei Barbara Cahn-Wegmann (barbara.cahn-wegmann[at]theol.uzh.ch).

Kosten

Für eingeschriebene Studierende:

Die Teilnahmegebühr (inkl. Übernachtung und Frühstück) beläuft sich auf 220 Euro pro Person.

Den Studierenden der Universität Zürich wird seitens der Sigi Feigel-Gastprofessur ein Zuschuss gewährt. Studierenden der Theologischen Fakultät der Universität Zürich (Religionswissenschaft, Theologie) werden die Kosten voll, Studierenden anderer Fakultäten zur Hälfte rückerstattet.

Für genauere Informationen wenden Sie sich bitte an: sarah.werren[at]uzh.ch.

Für Nicht-Studierende:

Die Gebühren für Teilnahme betragen 220 Euro.

Die Unterkunft ist nicht inbegriffen und muss selbst bezahlt werden. Das Organisationsteam der Sommeruni ist gerne bereit, bei der Suche nach einer entsprechenden Unterkunft behilflich zu sein. Bitte wenden Sie sich an: evita.wiecki[at]lrz.uni-muenchen.de.

Organisatorisches

Unterkunft

Die Unterkunft erfolgt in Hohenemser Pensionen und Hotels, in Zwei- oder Mehrbettzimmern.

Möchten Sie mit einer bestimmten Person im Zimmer untergebracht sein, dann tragen Sie dies bitte im Anmeldeformular ein. Die Veranstalter werden versuchen, es möglich zu machen, können es aber nicht in allen Fällen versprechen.

Es besteht die Möglichkeit gegen einen Aufpreis von 100 Euro ein Einzelzimmer zu bekommen (keine Rückerstattung). Bitte wenden Sie sich dafür an evita.wiecki[at]lrz.uni-muenchen.de. Es gibt nur eine beschränkte Anzahl an Einzelzimmern.

Anreise

Die An- und Abreise mit dem Zug erfolgt individuell. Die Reisekosten werden von den Teilnehmenden getragen.

Vom Bahnhof sind die Unterkünfte in 10-15 Minuten zu Fuß zu erreichen.

Mahlzeiten

Frühstück ist in den Übernachtungskosten miteinbegriffen. Andere Mahlzeiten müssen selbst finanziert werden (Tipps und Adressen gibt es bei der Registrierung).

Freizeit

Freizeit hat man während der Sommeruni – erfahrungsgemäß – sehr wenig.

Es besteht allerdings die Möglichkeit, am alten Rhein zu baden. Das Einpacken der Badesachen hat sich  deshalb bei Temperaturen über 30 Grad schon manch ein Jahr gelohnt!

Ansprechpersonen

Da es sich um eine Kooperation mehrerer Institute handelt, die jeweils andere Bestimmungen bezüglich Studienordnung und Finanzierung haben, gibt es unterschiedliche Ansprechpersonen.

Studierende der Universität Basel: Katrina Kemp
katrina.kemp[at]unibas.ch
Zentrum für Jüdische Studien der Universität Basel
Leimenstrasse 48
CH-4051 Basel
Tel.: +41 (0)61 205 16 36 www.jewishstudies.unibas.ch
Studierende der Universität Zürich: Sarah Werren
sarah.werren[at]uzh.ch
Religionswissenschaftliches Seminar
Sigi Feigel-Gastprofessur für Jüdische Studien
Kantonsschulstrasse 1
CH-8001 Zürich
Tel.: +41 (0)44 634 09 33 www.religionswissenschaft.uzh.ch
Studierende anderer Universitäten und Nicht-Studierende: Evita Wiecki
evita.wiecki[at]lrz.uni-muenchen.de
Ludwig-Maximilians-Universität München
Historisches Seminar
Abteilung für Jüdische Geschichte und Kultur
Geschwister-Scholl-Platz 1
D-80539 München
Tel.: +49 (0)89 2180 5570
www.jgk.geschichte.uni-muenchen.de

Fragen

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an sarah.werren[at]uzh.ch.

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Weiterführende Informationen

Allgemeines zur Europäischen Sommeruniversität für Jüdische Studien