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verstorben am 2. Oktober 2017 im Alter von 87 Jahren
Doris Rast war ordentliche Professorin für Allgemeine Botanik und eine bedeutende Forscherin auf dem Gebiet der Pilzwissenschaften. Im Speziellen beschäftigte sie sich mit der biochemischen Mykologie.
Prof. Dr. Doris Rast wurde 1969 zur Assistenzprofessorin für Allgemeine Botanik an der damaligen Philosophischen Fakultät II der Universität Zürich gewählt. 1973 wurde sie zur Extraordinaria ad personam mit gleicher Lehrumschreibung berufen. Seit dieser Beförderung intensivierte Doris Rast insbesondere ihre Forschung auf dem Gebiet der biochemischen Mykologie. Dabei gelang es ihr, die hemmende Rolle des Kohlendioxids bei der Keimung von Pilzsporen nicht nur nachzuweisen, sondern auch die biochemische Grundlage weitgehend aufzuklären. In Würdigung ihrer ausserordentlichen Leistungen in Forschung und Lehre wurde sie zur Ordinaria ad personam gewählt.
Doris Rast genoss in der Botanik hohes Ansehen: Dafür sprechen zahlreiche Einladungen zu Gastvorträgen an Tagungen und Kongressen auf der ganzen Welt sowie eine grosse Zahl von vielfach zitierten Publikationen. Aufgrund ihrer herausragenden Leistungen im Bereich der Mykologie wurde Doris Rast 1988 zum Vice President der British Mycological Society, der weltweit grössten wissenschaftlichen Gesellschaft auf dem Gebiet der Mykologie, gewählt. Von der gleichen Gesellschaft wurde sie 1996 mit der Benefactor Medaille ausgezeichnet, die für ausserordentliche Errungenschaften im Bereich der Pilzwissenschaften verliehen wird.
Zu ihrem Altersrücktritt im Jahr 1997 wurde Doris Rast in Anerkennung ihres wissenschaftlichen und pädagogischen Vermächtnisses zur Honorarprofessorin des Instituts für Pflanzenbiologie ernannt.