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Prof. Dr. Lutz Richter, emeritierter Professor für Informatik

verstorben am 1. April 2017 im Alter von 81 Jahren​

 

Prof. em. Dr. Lutz Richter war weithin bekannt für seine Arbeiten zu Mikroprogrammen, Betriebssystemen und Systemarchitektur und Softwarewartung. Zudem war er Mitbegründer und erster Programm-Vorsitzender der «European Conference on Software Maintenance and Reengineering–Konferenzreihe» (CSMR).

Lutz Richter war von 1984 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2001 ordentlicher Professor für Informatik an der Universität Zürich. Er leitete die Systemarchitektur- und Software-Forschungsgruppe am Institut für Informatik.

Lutz Richter studierte zwischen 1955 und 1961 Mathematik und Physik an der Freien Universität Berlin. Danach arbeitete er für die Kernforschungsanlage Jülich, wo er 1962 Leiter des Rechenzentrums wurde. 1967 promovierte er an der Technischen Hochschule in Aachen. Seine Dozententätigkeit begann er 1968 in Jülich und Düsseldorf; 1972 wurde er Ordinarius für Informatik an der Universität Dortmund, 1984 nahm er den Ruf an die Universität Zürich an.

Seine Forschungsinteressen fokussierten u.a. auf «Parallele und Verteilte Systeme» und «RISC-Architekturen». Lutz Richter war weithin bekannt für seine Arbeit an Mikroprogrammen, Betriebssystemen und später Systemarchitektur und Softwarewartung. Er war der Mitbegründer und erster Programm-Vorsitzender der European Conference on Software Maintenance and Reengineering (CSMR)–Konferenzreihe im Jahr 1997. Zudem war er Chefredakteur des Journal of Microprocessing und Microprogramming; heute das «Journal of Systems Architecture» (JSA).