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Prof. Dr. Paul Frick, Professor für Innere Medizin

verstorben am 30. Juni 2018 im Alter von 96 Jahren

Paul Frick war Professor für Innere Medizin. In seiner Forschung beschäftigte er sich mit Fragen der Blutgerinnung. Als Arzt setzte er sich für eine optimale Betreuung der Patientinnen und Patienten ein. 

Paul Frick studierte von 1941 bis 1947 Humanmedizin an der Universität Zürich. Seine anschliessende Dissertationsarbeit legte die Grundlage zur Entdeckung bisher unbekannter Blutgerinnungsfaktoren. Nach einem mehrjährigen Ausbildungs- und Forschungsaufenthalt in den USA kehrte Paul Frick 1957 in die Schweiz zurück. Bei Prof. P. H. Rossier trat er eine Stelle als Oberarzt am damaligen Kantonsspital Zürich an, wo er auch die neugeschaffene Abteilung für Hämatologie leitete. Fragen der Blutgerinnung standen im Zentrum von Paul Fricks Forschung. 1960 habilitierte er sich für das Fach Innere Medizin. 1962 wurde er zum Extraordinarius ernannt. Mit der Berufung zum Ordinarius übernahm er 1969 gleichzeitig die Direktion der Medizinischen Klinik am Universitätsspital Zürich. 1972 bis 1974 war Paul Frick zudem Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität Zürich. Im Oktober 1990 wurde er emeritiert.

Neben seiner Tätigkeit als Kliniker, Forscher und Lehrer an Universität und Universitätsspital Zürich war Paul Frick 1984 bis 1986 Präsident der Schweizerischen Gesellschaft für Innere Medizin und er stand mehr als ein Jahrzehnt der Blutspendekommission des Schweizerischen Roten Kreuzes, Sektion Zürich, vor.

Für Generationen von Studierenden, Ärztinnen und Ärzten sowie Forschenden war Paul Frick ein grosses Vorbild mit einem enzyklopädischen medizinischen Wissen. Bei ihm stand immer der Patient, die Patientin als Mensch im Vordergrund. Er schuf eine Atmosphäre akademischer Freiheit und Toleranz und förderte den akademischen Nachwuchs mit dem Ziel, neues Wissen zugunsten einer verbesserten Patientenbetreuung zu nutzen.