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Verstorben am 18. Oktober im Alter von 86 Jahren.
Roland Engfer erforschte exotische Atome und seltene Myonenzerfälle. Er war ein mitreissender Hochschullehrer, der die Studierenden mit fantasievollen und inspirierenden Vorlesungen zu begeistern vermochte.
Roland Engfer war von 1975 bis zu seiner Emeritierung 2001 Professor für Experimentalphysik an der Universität Zürich. Nach seinem Doktorat und seiner Habilitation in Darmstadt und seiner Forschungstätigkeit am Cern in Genf wurde Roland Engfer 1975 als ausserordentlicher Professor an die Universität Zürich berufen. 1980 wurde er dann zum Ordinarius befördert.
Die von ihm geleitete Forschungsgruppe experimentierte am damaligen Schweizerischen Institut für Nuklearforschung SIN (heute Paul Scherrer Institut (PSI)). Seine Forschungsschwerpunkte waren exotische Atome und seltene Myonenzerfälle. In den von seiner Forschungsgruppe mitkonzipierten Experimenten wurden einzigartige Resultate von ausserordentlicher Präzision erreicht. Roland Engfer wurde so zum hochgeschätzten Experten für exotische Atome und war Mitglied von vielen internationalen Forschungskommissionen.
Roland Engfer unterrichtete viele Jahre lang mit Begeisterung Physik-Studierende in klassischer und moderner Physik. Als mitreissender Hochschullehrer vermochte er die Studierenden durch fantasievolle und inspirierende Vorlesungen und originelle Experimente in seinen Bann zu ziehen. Dabei gelang es ihm, seinem Publikum die Fähigkeit zum Staunen und die Faszination an der Erforschung fundamentaler physikalischer Fragen zu vermitteln. Als Direktor leitete Roland Engfer zwischen 1993 und 1999 das Physik-Institut der Universität Zürich. Roland Sigel, Dekan MNF, und Thomas Gehrmann, Direktor des Physik-Instituts