Navigation auf uzh.ch
Markus Müntener befasste sich in seiner Forschung mit der muskulären Plastizität und entwickelte morphologische Kriterien zu Muskelveränderungen. Als begeisteter Dozent hat er den Unterricht gezielt verbessert und aktualisiert.
Markus Müntener studierte von 1960 bis 1967 Medizin an den Universitäten Zürich und Montpellier. Nach dem Staatsexamen arbeitete er als Assistent am Anatomischen Institut der UZH, wo er 1968 mit einer Arbeit über die Entwicklung des menschlichen Zwerchfells promovierte. Zur klinischen Ausbildung wechselt er in den Jahren 1970 bis 1972 an die Chirurgische Abteilung des Spitals Limmattal. Ein Auslandaufenthalt führte ihn 1974/75 an die Johns Hopkins University in Baltimore, wo er sich als Research Assistant mit der experimentellen Embryologie befasste.
Nach seiner Rückkehr in die Schweiz war Markus Müntener wiederum am Anatomischen Institut der Universität tätig. 1985 habilitierte er mit der Arbeit «Experimentell induzierte Muskelfaser-Transformation» für das Gesamtgebiet der Anatomie. 1993 wurde er auf den neu geschaffenen Lehrstuhl für Anatomie an der Medizinischen Fakultät der Universität Zürich (Doppelprofessur mit der ETH) berufen.
Markus Müntener widmete sich mit Begeisterung der Aufgabe, den Studierenden der Medizin und Pharmazie sowie den angehenden Turn- und Sportlehrern die Anatomie in ihrer ganzen Breite zu unterrichten. Dabei hat er den Unterricht gezielt verbessert und aktualisiert. Daneben verfolgte er seine Forschungsarbeiten zur Plastizität der Muskulatur weiter, und zwar nicht nur morphologisch, sonder auch biochemisch und physiologisch. So erarbeitete er Kriterien, die zuverlässig Muskelveränderungen anzeigen. Dank den Untersuchungen unterschiedlicher Therapien bei chronischen Rückenschmerzen gewann er 1999 den Volvo Award for Clinical Studies. 2005 wurde Markus Müntener emeritiert.