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Prof. Dr. Charles Probst, Titularprofessor für Neurochirurgie

Verstorben am 13. Dezember 2024 im Alter von 93 Jahren.

Charles Probst forschte zu zerebrovaskulären Erkrankungen, traumatischer Neurochirurgie und Schmerzchirurgie und ermöglichte die Entwicklung neuer Operationsverfahren.

Charles Probst studierte an den Universitäten Fribourg, Wien, Basel und Zürich Medizin. In Zürich legte er 1957 das Staatsexamen ab und promovierte drei Jahre später mit einer Dissertation über den Verlauf von hirnelektrisch stummen Epilepsien. Vor Beginn seiner Fachausbildung in Neurochirurgie an den Universitätskliniken Genf, Lausanne und Zürich war er als Assistenzarzt im Bürgerspital Zug, an der Urologischen Universitätsklinik Genf und an der Neurologischen Universitätsklinik in Bern tätig. Von 1967 bis 1972 war Charles Probst Leitender Arzt der Neurochirurgischen Abteilung und der EEG-Station des Kantonsspitals Chur. 1970 habilitierte er sich an der Universität Genf und erhielt die Venia legendi für das Gebiet der Neurochirurgie. Nach Studienreisen in den USA und Kanada sowie der intensiven Weiterbildung in mikrochirugischen Techniken arbeitete er als Leitender Arzt an der Neurochirurgischen Klinik des Kantonsspitals Aarau, wo er 1978 zum Chefarzt befördert wurde. Im gleichen Jahr wurde an der Universität Zürich zum Privatdozenten und 1980 zum Titularprofessor ernannt. 1992 trat er zurück.

In seiner Forschung beschäftigte sich Charles Probst unter anderem mit zerebrovaskulären Erkrankungen, traumatischer Neurochirurgie und Schmerzchirurgie. Mit seinem umfassenden Wissen und seiner grossen Erfahrungen bei über 20000 an Hirn und Rückenmark operierten Patientinnen und Patienten ermöglichte Charles Probst die Entwicklung zahlreicher neuer Operationsverfahren. Charles Probst war überdies lange Zeit Päpstlicher Konsultor für medizinisch-theologische Grenzfragen auf dem Gebiet der Neurochirurgie.