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Viktor E. Meyer forschte zu verschiedenen Aspekten der Rekonstruktiven Mikrochirurgie und war ein Pionier auf diesem Gebiet. Bereits 1974 gelang ihm die erste mikrochirurgische Replantation einer abgetrennten Hand.
Viktor E. Meyer studierte Medizin an der Universität Bern und promovierte 1966 mit einer Arbeit zum Thema «Unterschiedliche Reaktionen genetisch verschiedener Rattenstämme auf die Implantation von Walker-Karzinom-256». 1982 habilitierte er sich an der Universität Zürich für das Gebiet der Chirurgie mit besonderer Berücksichtigung der Mikrochirurgie der Extremitäten. 1987 wurde er zum Ordinarius für Chirurgie, speziell Wiederherstellungschirurgie an der UZH ernannt. Von 1987 bis zu seiner Emeritierung 2005 leitete er als Direktor gleichzeitig die Klinik für Wiederherstellungschirurgie am Universitätsspital Zürich (USZ). Von 1998 bis 2000 war Viktor E. Meyer zudem Ärztlicher Direktor des USZ und Prodekan Klinik der Medizinischen Fakultät der UZH. Nach seiner Emeritierung übernahm er 2007 bis 2010 das Amt des Dekans der Vetsuisse-Fakultät.
Forschungsschwerpunkte von Viktor E. Meyer waren verschiedene Aspekte der Rekonstruktiven Mikrochirurgie, etwa die Rekonstruktion peripherer Nerven, intraoperative Elektroneurographie, Replantationschirurgie und mikrovaskuläre Gewebetransplantation. Viktor E. Meyer hat schon früh die Bedeutung der Mikrochirurgie erkannt; bereits 1974 gelang ihm die erste mikrochirurgische Replantation einer abgetrennten Hand. Er wurde so zum Pionier für diese Technik. Mit der Einführung der Transplantation von Gewebeteilen brachte er die Wiederherstellungschirurgie einen weiteren, entscheidenden Schritt weiter. Seine Pionierleistungen wurden sowohl in der Schweiz als auch im Ausland durch wissenschaftliche Preise und Ehrenmitgliedschaften in renommierten Fachgesellschaften geehrt.
Viktor E. Meyer galt aber nicht nur als exzellenter Forscher, sondern auch als begnadeter Didaktiker – sei es im akademischen Unterricht oder als Autor viel beachteter Lehrbücher.