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Arbeitsschwerpunkte von Jörg Fisch waren die Geschichte des Völkerrechts und der internationalen Beziehungen, die Weltkriege und der Nationalsozialismus sowie Probleme der Universalgeschichte.
Jörg Fisch wurde 1947 in St. Gallen geboren. Er studierte Geschichte und Philosophie in Zürich, Basel, Wien, Münster und Heidelberg. Mit der Monografie «Die europäische Expansion und das Völkerrecht. Die Auseinandersetzungen um den Status der überseeischen Gebiete seit dem 15. Jahrhundert» habilitierte sich Jörg Fisch im Februar 1983 an der Universität Bielefeld. Er lehrte an den Universitäten München, Bielefeld, Mainz und Paris und wurde 1987 zum Ordinarius für Allgemeine Neuere Geschichte an der Universität Zürich gewählt.
Jörg Fisch hat sich gleichermassen als Spezialist für aussereuropäische Geschichte wie für europäische Zeitgeschichte profiliert. Sein Forschungsschwerpunkt lag vor allem auf der Geschichte des Völkerrechts und der internationalen Beziehungen. Ausserdem befasste er sich besonders mit den beiden Weltkriegen und dem Nationalsozialismus sowie mit Problemen der Universalgeschichte. Nebst gewichtigen Monografien, unter anderem zum Selbstbestimmungsrecht der Völker, hat Jörg Fisch zahlreiche Aufsätze verfasst, die in renommierten wissenschaftlichen Zeitschriften im In- und Ausland erschienen sind. Es war ihm wichtig, zeitgeschichtliches Wissen auch einer breiteren Öffentlichkeit zu vermitteln, er setzte dieses Vorhaben in über 100 Zeitungsartikeln um. Er hat die Gelegenheit genutzt, pointiert und sachlich begründet Stellung zu aktuellen Themen zu beziehen.
In der Lehre bot Jörg Fisch den Studierenden eine interessante und abwechslungsreiche thematische Auswahl. Als Betreuer zahlreicher Abschlussarbeiten leistete er einen unschätzbaren Beitrag zur Ausbildung junger Historikerinnen und Historiker.