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Das Ziel dieser Studie war die Optimierung der Photodynamischen Therapie (PDT) mittels eines neuen liposomalen Photosensibilisators (Fospeg). Damit wird eine Verringerung systemischer Reaktionen angestrebt. Material und Methoden: Zur Untersuchung der pharmakokinetischen Eigenschaften von Fospeg haben wir Gewebe- und Plasmaparameter bei Katzenpatienten mit spontanen Plattenepithelkarzinomen bestimmt. Messungen der In-vivo-Fluoreszenzintensität von Tumor und Haut wurden mittels eines Spektrophotometers nach intravenöser Injektion von m-THPC (Foscan oder Fospeg) bei 10 Katzen ermittelt. Zu verschiedenen Zeitpunkten nach Gabe des Photosensibilisators wurden Blutproben mittels HPLC (High performance liquid chromatography) analysiert. Ergebnisse: Keine der mit Fospeg behandelten Katzen zeigte Nebenwirkungen während oder nach Verabreichung des Medikaments. Fluoreszenzintensitäten, Bioverfügbarkeit sowie der Fluoreszenzquotient (Tumorfluoreszenz geteilt durch Hautfluoreszenz) im Tumor waren 2- bis 4-mal höher mit Fospeg verglichen mit Foscan. Die Fospeg-Konzentration im Tumor stieg konstant an bis 4 Stunden nach der Injektion ein Maximum erreicht wurde. Konzentration und Bioverfügbarkeit im Plasma waren bei Fospeg ungefähr 3-mal höher als bei Foscan. Die Halbwertszeit der Verteilung war kürzer mit Fospeg. Dadurch trat eine maximale Akkumulation im Tumor 5,5-mal früher auf. Maximale Akkumulation im Tumor sowie maximale Fluoreszenzquotienten traten bei Fospeg gleichzeitig auf, was eine maximale Selektivität bedeutet. In beiden Gruppen sprachen alle Katzen auf die Therapie an. Schlussfolgerung: Fospeg wurde von allen Katzen gut vertragen und scheint Foscan bezüglich der pharmakokinetischen Eigenschaften überlegen zu sein.