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Vier Makaken-Männchen kamen im Herbst 2017 ins Primatengehege am Institut für Neuroinformatik der Universität Zürich und der ETH Zürich. Aus gesundheitlichen Gründen musste eines der Tiere im Januar 2022 eingeschläfert werden.
Makaken (Macaca mulatta) sind gesellige Tiere. Die vier Makaken-Männchen am Institut für Neuroinformatik sind bereits zusammen aufgewachsen und bilden eine soziale Gruppe. Sie heissen Charles, Max und Paul. Alan, das vierte Tier, musste am 13. Januar 2022 eingeschläfert werden. Ab November 2021 hatte er gesundheitliche Probleme mit Durchfall und verlor an Gewicht. Im November 2021 wurde Alan aufgrund einer starken Darmentzündung notfallmässig operiert und war mehrere Wochen in medizinischer Behandlung.
Sein Gesundheitszustand konnte vorübergehend normalisiert werden, doch im Januar verschlechterte sich dieser erneut. Trotz zahlreichen diagnostischen Untersuchungen unter Betäubung konnten die Gründe für seine Krankheit nicht eindeutig identifiziert werden. Vermutlich litt Alan an einer Infektion, die trotzt Medikamenten nicht behandelt werden konnte.
Ohne die Aussicht auf Besserung entschied der Studienleiter in Absprache mit dem verantwortlichen Tierarzt, Alan einzuschläfern, bevor er leiden muss – eine Entscheidung zugunsten des Tierwohls. Die anschliessend durchgeführte Autopsie ergab keinen definitiven Befund. Es gab keine Hinweise, dass Allans gesundheitliche Probleme mit den Versuchen in Verbindung standen.
Die meiste Zeit des Tages verbringen die Tiere nicht mit den Trainings oder dem eigentlichen Versuch, sondern leben im Primatengehege unter ihren Artgenossen. Das Gehege der Makaken umfasst eine Grundfläche von 23 Quadratmetern und ist über drei Meter hoch. Die Tiere haben freien Zugang zu einem 34 Quadratmeter grossen Aussengehege. Das gesamte Gehege verfügt damit über 171 Kubikmeter Raum und weist sowohl im Innen- als auch im Aussenbereich Spiel-, Kletter- und Rückzugsmöglichkeiten auf. Damit die Tiere möglichst artgerecht leben können, wird ein Teil ihres Futters versteckt, so dass sie wie in der Natur auf Futtersuche gehen können.