Navigation auf uzh.ch
Seit dem Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 hat der Begriff des Antisemitismus in öffentlichen Debatten wieder hörbar Eingang gefunden. Doch wird nicht nur mit Blick auf dieses Ereignis und seine Folgen über Antisemitismus diskutiert. Jüdische Menschen in der ganzen Welt sind seit dem Herbst 2023 vermehrt antisemitischen Anfeindungen in allen Formen ausgesetzt. Während Jüdinnen und Juden auf diese Weise unmittelbar von Antisemitismus betroffen sind, werden andere im öffentlichen Diskurs wiederum als antisemitisch bezeichnet, wenn sie beispielsweise eine «israelkritische» Stellung zur Lage in Nahost beziehen.
Antisemitismus ist kein neues Phänomen. Der Hass gegen jüdische Menschen blickt auf eine lange (Leidens-)Geschichte zurück, die nun wieder aktuell geworden ist. Die Ringvorlesung analysiert Begriff, Geschichte und Ausdrucksformen des Antisemitismus und lässt Expert:innen aus Wissenschaft und Gesellschaft zu Wort kommen, die historische Hintergründe, psychologische und rechtliche Dimensionen, ideologische und politische Erscheinungen sowie persönliche Erfahrungen vorstellen.
Prof. Dr. José Brunner (Buchmann Faculty of Law and the Cohn Institute for the History and Philosophy of Science and Ideas, Tel Aviv University); Ort: KOH, Universität Zürich Zentrum, Rämistrasse 71, Zürich; Raum: B 10
Ralph Friedländer (Präsident des Schweizerischen Israelitischen Gemeindebundes SIG), Prof. Dr. Meltem Kulaçatan (IU International University of Applied Sciences, Nürnberg), Prof. Dr. Christina Späti (Department für Zeitgeschichte, Universität Fribourg); Ort: KOH, Universität Zürich Zentrum, Rämistrasse 71, Zürich; Raum: B 10