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Griechische Philologie

Grafik Griechische Ruinen

Was ist Griechische Philologie?

Das Wort ‹Philologie› stammt aus dem Griechischen: Die Zusammensetzung von φίλος (phílos) und λόγος (lógos) bedeutet wörtlich «Liebe zur Sprache». Heute wird ‹Philologie› als Begriff für «Sprach- und Literaturwissenschaft» verwendet. Die Griechische Philologie beschäftigt sich mit der auf Altgriechisch erhaltenen Literatur von Homer bis zur Spätantike, die Lateinische primär mit den literarischen Zeugnissen der römischen Antike. Beide Philologien zusammen werden wegen ihrer bis heute andauernden Nachwirkung auch ‹Klassische Philologie› genannt.

Griechische Philologie wird im Major und im Minor angeboten. Zur Kombination hervorragend geeignet sind z. B. Lateinische Philologie, Altertumswissenschaften, Archäologie, Geschichte, Philosophie und Religionswissenschaften; Griechische Philologie kann aber auch mit allen anderen UZH-Studienprogrammen zusammen studiert werden.

Wann sind Sie bei uns richtig?

Wollen Sie in die bis heute unheimlich anregende Welt der griechischen Antike eintauchen? Möchten Sie sich mit Texten grosser Klassiker wie Homer, Herodot oder Platon auseinandersetzen? Interessieren Sie sich dafür, welche Bedeutung die antiken Schriften eines Mark Aurel oder Origenes noch heute haben? Dann studieren Sie Griechische Philologie!

Was lernen Sie im Studium?

Sie werden exemplarisch in die überaus reiche und bis heute stark nachwirkende Welt der altgriechischen Literatur und Kultur eingeführt. Nach dem Bachelor-Studium verfügen Sie über solide Kenntnisse des Altgriechischen in Grammatik, Wortschatz, Semantik und Metrik. Sie kennen die wichtigsten (traditionellen und digitalen) wissenschaftlichen Hilfsmittel der Griechischen Philologie.

Ausserdem beherrschen Sie die Grundzüge der spezifisch philologischen Arbeit sowie moderner literatur-, kultur- und sprachwissenschaftlicher Interpretationsansätze. Wissenschaftliche Sachverhalte können Sie selbstständig analysieren und Forschungsmeinungen kritisch hinterfragen. Allgemein haben Sie intellektuelle Neugier, Ausdauer und akribische Genauigkeit als Grundhaltungen und Schlüsselqualifikationen erworben.

Was sagt unser Fachverein dazu?

«Absolut zentral für das Studium der Griechischen Philologie ist das Interesse an der Antike und deren Kultur. Das Studium erfordert analytisches Denken, Sprachkompetenzen, Durchhaltevermögen, Begeisterungsfähigkeit und effizientes Textverständnis. Das Übersetzen antiker Texte ist ein zentraler Aspekt des Studiums.»

«In den meisten Fällen setzt man sich mit den Primärquellen (z. B. eine antike Rede) und Sekundärquellen (z. B. ein philologischer Kommentar zur Rede) auseinander. Dies bedeutet, dass man viel Zeit in die Lektüre von Aufsätzen, Lexika und Büchern investiert. Dabei erwirbt man sich nicht zuletzt eine hohe Recherchekompetenz und lernt professionell mit digitalen Hilfsmitteln wie Online-Lexika oder Textdatenbanken umzugehen.»

Weiterführende Informationen

Seminar für Griechische und Lateinische Philologie der Antike, des Mittelalters und der Neuzeit
Rämistrasse 68
8001 Zürich