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Prof. Dr.-Ing. Sabine Kunst

Prof. Dr.-Ing. Dr. Sabine Kunst

Prof. Dr.-Ing. Dr. Sabine Kunst

Ehrensenatorin der Universität Zürich

Die Erweiterte Universitätsleitung ernennt Prof. Dr.-Ing. Sabine Kunst zur Ehrensenatorin der Universität Zürich. Sie würdigt damit ihr ausserordentliches Engagement für die Förderung des internationalen Austausches in Wissenschaft und Forschung sowie die Institutionalisierung der Zusammenarbeit zwischen der Humboldt-Universität zu Berlin und der Universität Zürich. Sabine Kunst entwickelte des Weiteren eine universitäre Governance, welche eine fruchtbare Zusammenarbeit forschungsstarker Universitäten im deutschsprachigen Raum ermöglicht.

Prof. Dr.-Ing. Dr. Sabine Kunst begann ihre akademische Laufbahn an der Universität Hannover, wo sie die Fächer Biologie, Politologie und Wasserwirtschaft studierte. 1982 schloss sie ihr Studium mit einer Promotion in Ingenieurwesen ab. 1990 legte Sabine Kunst eine weitere Promotion in Politologie ab. Nach ihrer Habilitation im Bereich Bauingenieur- und Vermessungswesen in Hannover erhielt sie 1991 eine Vertretungsprofessur an der Technischen Universität Hamburg-Harburg, wo sie in den Studiengängen Bauingenieurwesen und Verfahrenstechnik als Dozentin tätig war. Ebenfalls 1991 wurde Prof. Sabine Kunst an die Universität Hannover auf den Lehrstuhl für Biologische Verfahrenstechnik berufen. Diese Stelle hatte sie bis 2007 inne.

Neben ihrer Tätigkeit als Wissenschaftlerin war Sabine Kunst in der Politik sowie in der Wissenschaftsadministration tätig und hatte an mehreren Universitäten leitende Funktionen inne: Von 2005 bis 2007 war sie Director of International Affairs und Vizepräsidentin für Lehre, Studium und Weiterbildung an der Universität Hannover. Danach amtete sie bis 2011 als Präsidentin der Universität Potsdam, bevor sie 2015 zur Präsidentin der Humboldt-Universität zu Berlin (HUB) gewählt wurde. Diese Funktion übte sie bis Ende des Jahres 2021 aus. Bereits 2010 war Sabine Kunst zudem als Hochschulmanagerin des Jahres ausgezeichnet worden. Auf politischer Ebene engagierte sie sich bis im März 2016 als Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur im Land Brandenburg. Bis im April 2016 war sie ausserdem Vorsitzende der Verwaltungskommission und Koordinatorin der Länder im Wissenschaftsrat, dem wichtigsten wissenschaftspolitischen Beratungsgremium Deutschlands.

Ein weiterer Schwerpunkt der Tätigkeit von Sabine Kunst ist ihr Einsatz für den internationalen Austausch in der Wissenschaft und für den Wissenstransfer. Zwischen 1998 und 2000 amtete sie als Dekanin der internationalen Frauenuniversität (ifu). Im Jahr 2010 übernahm sie als erste Frau das Präsidium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD), der grössten Organisation für den internationalen Austausch von Forschenden und Studierenden. Ihr internationales Engagement führte Sabine Kunst unter anderem nach Bolivien, Peru und Mexiko. Im Jahr 2019 unterstützte Sabine Kunst als Präsidentin der HUB die Implementierung der Strategischen Partnerschaft zwischen der Humboldt-Universität zu Berlin und der UZH. Diese Partnerschaft ermöglicht den Austausch sowie die enge Zusammenarbeit der beiden Universitäten in den Bereichen Forschung, Lehre und Studierendenmobilität sowie auf Ebene der universitären Governance.

Dies academicus 2022: Video Ehrensenatorin Prof. Dr.-Ing. Sabine Kunst 

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