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Soziologie ist die Wissenschaft vom Zusammenleben der Menschen. Das Zusammenleben vollzieht sich zwischen einzelnen Individuen, im Rahmen von Gruppen, Organisationen, aber auch Nationen. Die Soziologie befasst sich mit den sozialen Strukturen und Prozessen auf der Ebene der Gesamtgesellschaft ebenso wie in einzelnen Teilbereichen der Gesellschaft, in z.B. verschiedenen sozialen Schichten. Die Soziologie ermittelt, analysiert und erklärt Regelhaftigkeiten unseres Zusammenlebens, welches kulturell bedingt, sozialem Wandel unterzogen und durch soziale Ungleichheit gekennzeichnet ist.
Wer Soziologie studiert, hat die Fähigkeit, Soziales im Kontext, im grossen Ganzen zu betrachten und zu reflektieren. Klingt unspektakulär, ist aber gerade in der heutigen, spezialisierten und doch so komplizierten Welt eine besondere Kompetenz: Den Blick für das Grosse, aber ohne die wirklich wichtigen Dinge aus den Augen zu verlieren. Daneben wird man fundiert und hervorragend in Statistik ausgebildet und baut ein breites theoretisches Wissen zu den relevanten gesellschaftlichen Vorgängen auf. Aus diesem Grund ist eine besondere Freude am Lesen unabdingbar und Geduld in längeren Schreibprozessen notwendig. Dies gepaart mit Diskussionsfreude und einer Robustheit gegenüber Kontroversen, die unter Umständen mit der eigenen gelebten Realität wenig bis nichts zu tun haben, sind perfekte Voraussetzungen, sehr viel Freude am Studium der Soziologie zu entwickeln. Aber schlussendlich lehrt einem das Soziologiestudium noch etwas viel Zentraleres: Eine Arbeitsweise, eine Methode, wie man in der Vielfalt an Themen und Informationen das Wichtige vom Unwichtigen unterscheidet, wie man sich offen und selbstständig grundlegendes Wissen aneignet, komplexe gesellschaftliche Zusammenhänge aufschlüsselt sowie wissenschaftlich sauber und reflektiert untersucht.
«Bei Soziologie handelt es sich mit dem Bezug auf tagesaktuelle Probleme in der Gesellschaft um ein sehr aktuelles Fach. Es ist immer wieder eine Überraschung, wie Gesellschaft(en) durch das Studium besser zu verstehen sind und einem die Anwendung von Theorien dabei hilft. Die dabei vertretenene Ansichtsweisen können sehr verschieden sein und dadurch ist die Soziologie quasi interdisziplinär angelegt. Vieles ist abstrakt und gleichzeitig doch so nah an der Realität. Positiv ist auch die Modulfreiheit zur Gestaltung des eigenen Studienplans und, dass es ein kleiner Studiengang und dadurch "heimelig" mit viel Nähe zu den Mitarbeiter:innen und Dozierenden ist.»
Studierende des Fachvereins