Navigation auf uzh.ch
Wenn sie die Vielfalt des menschlichen Zusammenlebens erstaunt und sie Spass daran haben, Menschen, insbesondere fremde Menschen, zu verstehen, ihre Lebensformen zu erkunden und die Formen ihres Zusammenlebens durchsichtig zu machen, dann ist ein Master in Ethnologie für sie das richtige.
Vor diesem Hintergrund wenden sich Ethnolog:innen einem breiten Themenspektrum zu: Sie untersuchen transnationale Migration, (nicht-)religiöse Bewegungen, Gewalt und Konflikte, Märkte und Warenproduktion, (Trans-)Formationen von Gender und Verwandtschaft, den Einfluss von Staaten, internationalen Organisationen und globalen Unternehmen sowie die Rolle materieller Artefakte, neuer Technologien und ökologischer Krisen im Alltag. Dabei trägt die Ethnologie auch der Tatsache Rechnung, dass die globale Verflechtung gesellschaftlicher Phänomene fortschreitet.
In der Zürcher Ethnologie finden Sie eine Vielfalt an Themenschwerpunkten und exzellente Betreuungsbedingungen. Im Zentrum des Masterstudiums im Major in Zürich steht eine studentische Forschung. Studierende entwickeln ein eigenes Forschungsthema und forschen entweder im Feld – sei das in der Schweiz oder anderswo – , am ethnologischen Museum der UZH oder literaturbasiert in der Bibliothek.
Sie lernen, sich in unvertrauten sozialen und kulturellen Kontexten, die zunächst chaotisch wirken, schnell zurechtzufinden und die Ordnungen, die in diesen Kontexten gelten, zu erkennen. Dadurch lernen Sie zugleich, sich in diesen Kontexten kompetent zu bewegen. Durch die grosse kulturelle und soziale Vielfalt, mit der Ethnolog:innen konfrontiert sind, werden auch ihre eigenen Vorverständnisse sozialer und kultureller Realität infrage gestellt. Sie lernen, differenziert über das menschliche Leben und seine Formen zu denken und erwerben zugleich besondere Kompetenzen zur Gesellschaft und Kultur in einer oder mehreren Regionen der Welt.
Das Studium vermittelt damit Grundkompetenzen für eine grosse Vielfalt von Tätigkeitsbereichen, von der Arbeit bei NGOs und der Entwicklungszusammenarbeit über den Journalismus bis hin zur Wissenschaft, dem Museum, der mit Fragen der Migration betrauten öffentlichen Verwaltung.