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Die Vetsuisse-Fakultät der Universität Zürich verleiht die Würde eines Doktors ehrenhalber an Herrn Prof. Dr. Thomas Pfisterer in Anerkennung seiner grossen Verdienste für die Erhaltung des vom Aussterben bedrohten Przewalski-Pferdes, indem er dem Artenschutz dieser Tiere eine nachhaltige politische Dimension verliehen hat.
Thomas Pfisterer verdankt das Projekt der Wiederansiedlung des Przewalski-Pferdes (Thaki) sehr viel. Er hat es verstanden, Politik und Wissenschaft in geeigneter Art und Weise zu verbinden und seine Beziehungen als ehemaliger Ständerat einerseits und sein Engagement für das Zentrum der Demokratie in Aarau andererseits, so einzubringen, dass er den Besuch des Präsidenten der Mongolei, Tsakhia Elbegdorj, im Jahre 2011 in die Wege leiten und dazu Gespräche mit dem Nationalratspräsidenten Jean-René Germanier im Bundeshaus und dem Direktor des DEZA, Dr. Martin Dahinden, organisieren konnte.
Thomas Pfisterer hat sich vor allem als Mitglied der Aargauer Regierung und später in der Bundespolitik mit der Thematik des Artenschutzes befasst und setzte dies praktisch mit seinem Engagement bei der Wiederansiedlung der Wildpferde um.
Es gelang ihm, als Präsident der ITG, mit der Regierung der Mongolei einen «ausschliesslich mit der ITG» 10-Jahresvertrag für die Zusammenarbeit im National Park Gobi B abzuschliessen. Er suchte auch die Zusammenarbeit mit der Parkadministration und auch mit den in der Umgebung ansässigen Bauern und Viehzüchtern, den lokalen und regionalen Behörden, dem Departement für Natur- und Umweltschutz sowie Tourismus (MNET). Er war es auch, der massgeblich die Erarbeitung des heute vom mongolischen Staat festgelegten Managementplanes und die Unterstützung der finanziellen Leistungen durch die Regierung initiiert und die Zusammenarbeit zwischen dem Mongolischen Staat und der ITG-Strategie in den Statuten verankert hatte.
Die Strategie der ITG wurde durch ihn mit folgenden Zielen formuliert:
Thomas Pfisterer ist es gelungen, mit der Schweizerischen Eidgenossenschaft, d.h. mit der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) in der Mongolei, eine Zusammenarbeit aufzubauen.
Erste Schritte zu einer länderübergreifenden Zusammenarbeit wurden 2012 unternommen, als vier Takhi-Hengste aus der Zuchtstation von Jimsar in China nach Takintal in der Mongolei transportiert wurden. Durch den Zusammenschluss der dünn besiedelten Dzungarischen Gobi B, Gobi A (Mongolei) und des Kaamaili-Schutzgebietes auf chinesischer Seite, könnte eines der grössten zusammengelegten Schutzgebiete von über 70‘000 km2 Fläche entstehen, ein zentralasiatischer grenzüberschreitender PEACE PARK und damit eines der grössten zusammenhängenden Schutzgebiete der Welt, so die Vision des Präsidenten der ITG.