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  • Die Forschenden arbeiten mit Mäusen, bei denen Brustkrebs ausgelöst wird. (Bild: Frank Brüderli, UZH)

  • Die Mäuse entwickeln Lungenmetastasen nach etwa drei Wochen. (Bild: Frank Brüderli, UZH)

  • Die Forschenden verwenden Krebszellen, die Luciferase produzieren – das Leuchtprotein von Glühwürmchen –, um den Tumor in lebenden Mäusen sichtbar zu machen. (Bild: Frank Brüderli, UZH)

  • Der Leuchtstoff Luciferin wird den Mäusen einige Minuten vor der Untersuchung in die Bauchhöhle injiziert. (Bild: Frank Brüderli)

  • Die für die Analyse vorbereiteten Mäuse werden aus dem Käfig genommen. (Bild: Frank Brüderli, UZH

  • Die Mäuse werden in einer Narkose-Box schmerzfrei betäubt. (Bild: Frank Brüderli, UZH)

  • Für die Betäubung der Mäuse wird ein Gemisch aus dem Narkosegas Isofluran und Sauerstoff verwendet. (Bild: Frank Brüderli, UZH)

  • Die Mäuse werden anschliessend im Messgerät platziert. (Bild: Frank Brüderli, UZH)

  • Durch einen Kunststoffschlauch über der Nase atmen die Mäuse während den Messungen das Gemisch aus Narkosegas und Sauerstoff ein. (Bild: Frank Brüderli, UZH)

  • Nun sind die Mäuse bereit zur Analyse der Krebszellen, die durch das Leuchtprotein sichtbar gemacht werden. (Bild: Frank Brüderli, UZH)

  • Nach den Messungen werden die Mäuse zurück in ihre Box gelegt, wo sie innerhalb einigen Minuten aufwachen. (Bild: Frank Brüderli, UZH)

  • Am Computer analysieren die Forschenden die leuchtenden Krebszellen. (Bild: Frank Brüderli, UZH)

  • Am Bildschirm ist leicht erkennbar, wo sich der Tumor und die Metastasen befinden, und wie gross diese sind. (Bild: Frank Brüderli, UZH)

  • Die Forschenden verwenden diese Methode, um zu untersuchen, welche Immunzellen verhindern, dass die Krebserkrankung fortschreitet. (Bild: Frank Brüderli, UZH)

Brustkrebs-Metastasen mit Immunzellen eindämmen

Maries van den Broek erforscht mit ihrem Team, wie beim Brustkrebs Metastasen entstehen – und wie sie verhindert werden können. In beiden Fällen spielt das Immunsystem eine zentrale Rolle. An Mäusen mit Brustkrebs wollen die Forschenden herausfinden, wie betroffene Patientinnen künftig besser behandelt werden können.

Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Betroffene sterben meist nicht am Tumor in der Brust, sondern an Krebsablegern, den Metastasen. Dabei lösen sich Krebszellen ab, wandern durch den Körper, nisten sich in anderen Organen ein und wachsen weiter. Solche Metastasen sind mit den verfügbaren Therapien bisher nur schwer zu behandeln.

Immunsystem steuert Brustkrebsentwicklung

Das körpereigene Immunsystem spielt bei Brustkrebs eine entscheidende Rolle. So beeinflussen bestimmte Abwehrzellen, ob die Tumorzellen jahrelang ruhen oder plötzlich aggressiv metastasieren. Gleichzeitig ist das Immunsystem auch der Schlüssel dazu, Metastasen wirksam zu eliminieren. Nämlich dann, wenn es die Tumorzellen wieder erkennt, die dank ausgeklügelter Tarnung bislang der Immunabwehr entgangen sind. Daher wollen die Forschenden verstehen, wie Immunzellen wieder «aktiviert» werden können.

Krebszellen in lebenden Mäusen «sehen»

Die Gruppe von Maries van den Broek untersucht die Metastasierung von Brustkrebs in Mäusen. Drei Wochen nachdem Brustkrebs ausgelöst wird, entwickeln die Nagetiere Ableger in den Lungen. Mit einem genetischen Trick können die Forschenden Brusttumor und Metastasen in den lebenden Mäusen «sichtbar» machen: Sie markieren die Krebszellen mit Luziferase – jenem Protein, das Glühwürmchen zum Leuchten bringt. Und diese Lichterzeugung kann gemessen werden. Die Tiere sind während des ganzen Ablaufs narkotisiert. Da die Mäuse höchstens leicht belastet werden, fallen die Versuche unter Schweregrad 1.

Metastasen eliminieren als Fernziel

Mit diesen Mäusen testet das Team, wie sich die Grösse des Brusttumors und der Metastasen verändert, wenn einzelne Komponenten des Immunsystems ausgeschaltet oder verstärkt werden. So lässt sich ermitteln, welche Abwehrzellen verhindern, dass die Krebserkrankung fortschreitet. Diese Erkenntnisse im Tier werden anschliessend in Gewebeproben von menschlichen Brustkrebspatientinnen überprüft. So wollen die Forschenden die Metastasierung von Brustkrebs besser verstehen lernen und danach neue Ansätze zur Behandlung entwickeln.

Weiterführende Informationen

Forschungsgruppe Tumorimmunologie

Prof. Dr. Maries van den Broek
Institut für Experimentelle Immunologie
Universität Zürich