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Verstorben am 24. Mai 2019 im Alter von 65 Jahren.
George Lake erforschte die Dunkle Materie und ihre Rolle bei der Entstehung von Galaxien. Zudem setzte er sich für das «Scientific Computing» an der UZH ein.
1953 in West Virginia geboren, studierte George Lake nach dem Erwerb des B.A. in «Physics and Astronomy» am Haverford College, Haverford, USA, sowie an der Princeton University, wo er 1977 den M.A. und 1980 den Ph.D. in «Physics» erlangte. In der Zeit von 1979 bis 1981 war er als Research Astronomer an der University of California in Berkeley sowie als NATO Postdoctoral Fellow am Institute of Astronomy in Cambridge tätig.
Anschliessend arbeitete George Lake bis 1987 in den AT&T Bell Laboratories. 1985 erlangte er eine Professur für Astronomie und Physik an der University of Washington, Seattle, die er bis 2004 innehatte. Von 1991 bis 1993 war er zudem Staff Associate an den Observatories of the Carnegie Institution of Washington. Im Jahre 2000 wurde er Professor und CIO am Institute for Systems Biology in Seattle. Diese Tätigkeiten übte er bis 2003 aus. Seit 2003 war George Lake William Band Professor of Theoretical Physics der Washington State University.
2005 wurde George Lake dann als Ordinarius für Computational Science an das Institut für Theoretische Physik der UZH berufen. Hier untersuchte er die dunkle Materie und ihre Rolle bei der Entstehung von Galaxien. Und er setzte sich mit dem «High Performance Computing» in der Astrophysik auseinander. So wurde Lake auch erster Direktor des 2014 neu an der UZH gegründeten Institute for Computational Science. Zudem war er massgeblich an der Entwicklung der Schweizer Astronomie-Roadmap, des «International Virtual Observatory» und des «Earth System Modeling Framework» beteiligt.