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Vorstellungen über die Zukunft spielen im Judentum von der Antike bis in die Gegenwart eine herausragende Rolle. Auf Zukunft beziehen sich, um zwei sehr bekannte Zusammenhänge zu nennen, die Prophetie (als Modus der drohenden oder verheissenden Prognose) und der Messianismus (als auf die Zukunft gerichtete Erwartung eines rettenden «Gesalbten»). Beide Modelle sind in der jüdischen Tradition auch immer wieder relativiert und kritisiert worden. Neben die Vorstellung einer die Gegenwart gleichsam unter anderem Vorzeichen verlängernden Zukunft trat die einer prinzipiell anderen, neuen oder letzten Wirklichkeit, wie sie auch andere Religionen zu kennen beanspruchen.
Zukunft wird im Judentum aber nicht nur in religiösen Kategorien, sondern in einer Vielzahl unterschiedlicher Modalitäten gedacht: Jüdische Philosophie, Literatur, Politik und Wissenschaft haben bis in die Gegenwart stets neue Möglichkeiten, Zukunft zu denken, hervorgebracht. Zu fragen ist daher nach Zukunftsglauben, Zukunftserzählungen, Zukunftsplänen und Zukunftswissen im Judentum von der Antike bis in die Gegenwart, nach dem Anspruch also, etwas über die Zukunft glauben, sagen, ja wissen zu können und für eine noch aus stehende Zukunft zu planen.
Wir danken Christiane und NicolausJürgen Weickart sowie GRA und GMS für ihre finanzielle Unterstützung.
Prof. Dr. Irene Zwiep (Universität Amsterdam/ Philadelphia); Ort: KIR, Kirchgasse 9, 8001 Zürich; Raum: 200
PD Dr. Erik Petry (Universität Basel); Ort: KIR, Kirchgasse 9, 8001 Zürich; Raum: 200
Prof. Dr. Andreas Kilcher (ETH Zürich); Ort: KIR, Kirchgasse 9, 8001 Zürich; Raum: 200
Prof. Dr. Christoph Schulte (Universität Potsdam); Ort: KIR, Kirchgasse 9, 8001 Zürich; Raum: 200
Prof. Dr. Christoph Uehlinger (Universität Zürich); Ort: KIR, Kirchgasse 9, 8001 Zürich; Raum: 200
Prof. Dr. Jörg Frey (Universität Zürich); Ort: KIR, Kirchgasse 9, 8001 Zürich; Raum: 200
Prof. Dr. Konrad Schmid (Universität Zürich); Ort: KIR, Kirchgasse 9, 8001 Zürich; Raum: 200
PD Dr. Erik Petry (Universität Basel); Ort: KIR, Kirchgasse 9, 8001 Zürich; Raum: 200