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Zukunftskonzepte im Judentum

Ringvorlesung

Vorstellungen über die Zukunft spielen im Judentum von der Antike bis in die Gegenwart eine herausragende Rolle. Auf Zukunft beziehen sich, um zwei sehr bekannte Zusammenhänge zu nennen, die Prophetie (als Modus der drohenden oder verheissenden Prognose) und der Messianismus (als auf die Zukunft gerichtete Erwartung eines rettenden «Gesalbten»). Beide Modelle sind in der jüdischen Tradition auch immer wieder relativiert und kritisiert worden. Neben die Vorstellung einer die Gegenwart gleichsam unter anderem Vorzeichen verlängernden Zukunft trat die einer prinzipiell anderen, neuen oder letzten Wirklichkeit, wie sie auch andere Religionen zu kennen beanspruchen.

Zukunft wird im Judentum aber nicht nur in religiösen Kategorien, sondern in einer Vielzahl unterschiedlicher Modalitäten gedacht: Jüdische Philosophie, Literatur, Politik und Wissenschaft haben bis in die Gegenwart stets neue Möglichkeiten, Zukunft zu denken, hervorgebracht. Zu fragen ist daher nach Zukunftsglauben, Zukunftserzählungen, Zukunftsplänen und Zukunftswissen im Judentum von der Antike bis in die Gegenwart, nach dem Anspruch also, etwas über die Zukunft glauben, sagen, ja wissen zu können und für eine noch aus­ stehende Zukunft zu planen.

Wir danken Christiane und Nicolaus­Jürgen Weickart sowie GRA und GMS für ihre finanzielle Unterstützung.

Zukunftskonzepte im Judentum

Weiterführende Informationen

Online-Agenda

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Programm-Flyer