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Wachsmoulagen sind plastische, naturgetreue Nachbildungen von krankhaft veränderten Körperpartien einschliesslich aller dort in Erscheinung getretenen Hautveränderungen. Moulagen wurden seit Mitte des 19. Jh. in Kliniken und privaten Instituten zum Studium und zur Dokumentation von Krankheiten hergestellt. Diese Objekte haben mittlerweile auch medizinhistorischen Wert. Die Zürcher Moulagen gelten weltweit als die am besten erhaltenen und naturähnlichsten Wachsmoulagen.
Das Museum enthält eine Lehrsammlung von Hautkrankheiten für den akademischen Unterricht und eine Ausstellung von Krankheitsbildern zur Information und Gesundheitsvorsorge für die Öffentlichkeit, z.B. Berufskrankheiten, Hautkrebs und Geschlechtskrankheiten. Moulagen aus der chirurgischen Klinik und historische histologische Zeichnungen ergänzen die Darstellungen des für alle sichtbar leidenden Menschen.
Im Museum sind etwa 600 der fast 2500 Wachsmoulagen aus der Zürcher Sammlung zu sehen.