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verstorben am 24. August 2017 im Alter von 85 Jahren
Nach einer ersten Professur in Saarbrücken wurde Inge Strauch 1976 als Ordinaria für Klinische Psychologie an die Universität Zürich berufen. Hier hat sie wesentliche Beiträge zur Erforschung des individuellen Schlafverhaltens und des Träumens geleistet. Als Prorektorin war sie daran beteiligt, den Schritt der Universität in die Autonomie vorzubereiten.
Inge Strauch wurde 1976 als Ordinaria für Klinische Psychologie an die Universität Zürich berufen. 1999 trat sie in den Ruhestand.
Seit ihrem Psychologstudium 1952 bis 1956 in Freiburg im Breisgau fesselten Inge Strauch die Themen Schlaf und Traum – eine Faszination, die während ihrer ganzen Karriere als Forscherin nicht abebbte. Bereits während eines Studienaufenthalts 1960 bis 1962 in den USA kam Inge Strauch in Kontakt mit neuen experimentellen Methoden der psychophysiologischen Traumforschung, die sie später in ihren Studien anwendete. Zurück in Freiburg verfasste sie ihre Habilitationsschrift über das Erleben im Schlaf. Nach einer ersten Professur in Saarbrücken wurde sie 1976 als Ordinariat für Klinische Psychologie an die Universität Zürich berufen.
Inge Strauch hat wesentliche Beiträge zur Erforschung des individuellen Schlafverhaltens und des Träumens geleistet. Mit ihren psychophysiologischen Studien hat sie das Bild, das sich die Wissenschaft vom Traum macht, wesentlich ausdifferenziert. Neben ihrer Professur amtierte Inge Strauch von 1992 bis 1998 auch als Prorektorin am damaligen Prorektorat für Forschung und Lehre der UZH. Sie hatte massgeblichen Anteil daran, dass während dieser Zeit die Frauenstelle, die heutige Abteilung Gleichstellung, ihre Arbeit aufnehmen konnte. Als Prorektorin war sie auch daran beteiligt, den Schritt der Universität in die Autonomie vorzubereiten. Nach ihrer Emeritierung blieb Inge Strauch der Universität verbunden und übernahm für fünf Jahre die Präsidentschaft der Seniorenuniversität.