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Die Universität Zürich forscht mit Tieren, um Gesundheit und Krankheiten von Menschen und Tieren besser zu verstehen sowie um neue Therapien zu entwickeln. Hierbei verpflichtet sie sich zu einer vorbildlichen Tierhaltung, sachgerechter Ausbildung, sorgfältiger Versuchsplanung und grösstmöglicher Belastungsverminderung für die Tiere.
Die UZH ist sich bewusst, dass viele Menschen den Einsatz von Versuchstieren kritisch sehen und nur mit Vorbehalten akzeptieren. Sie setzt deshalb wenn immer möglich tierversuchsfreie Methoden ein und forscht nur dann mit Tieren, wenn dies nicht anders möglich ist.
Position der UZH zur Forschung mit Tieren
Die UZH-Policy zur Forschung mit Tieren verpflichtet Forschende zur Einhaltung von strategischen Grundsätzen und Richtlinien. Zentral sind der respektvolle, fachkundige und verantwortungsbewusste Umgang mit Tieren sowie die konsequente Anwendung der 3R-Prinzipien «Replace», «Reduce» und «Refine».
Policy der UZH zur Forschung mit Tieren
Die UZH ist sich der grossen Verantwortung bewusst, die mit jeder tierexperimentellen Forschung einhergeht. Sie fördert und fordert bei Forschenden und Tierpflegenden einen respektvollen, fachkundigen und verantwortungsbewussten Umgang mit den Tieren.
Tierschutz
Der Einsatz von Tieren für wissenschaftliche Studien erfolgt erst nach intensiver Prüfung durch die kantonalen Behörden. Nur wenn der Nutzen der Studie die für die Tiere entstehenden Belastungen überwiegt, empfiehlt die Tierversuchskommission die Bewilligung des Gesuchs.
3R-Prinzip: Replace, Reduce, Refine
2022 wurden an der Universität Zürich 60’977 Tiere eingesetzt, 59’304 für die Forschung und 1’673 für die Aus- und Weiterbildung. Das entspricht einer Abnahme von 11,7% gegenüber dem Vorjahr. Am häufigsten verwendet wurden Mäuse (86,9%), Ratten (3,3%), und Fische (2,8%).
Forschung mit Tieren in Zahlen
An der UZH laufen aktuell Dutzende verschiedene Forschungsprojekte mit Tieren. Drei ausgewählte Forschungsarbeiten zeigen exemplarisch auf, wie und weshalb Tiere für wissenschaftliche Studien eingesetzt werden.
Laufende Forschungsprojekte
Die meisten Tierversuche mit Primaten belasten die Tiere nicht oder nur wenig. Doch auch Versuche von mittlerem oder hohem Schweregrad finden statt. Mehrere Schweizer Universitäten sind im Rahmen von Kollaborationen an diesen Versuchen beteiligt.
Forschung mit Primaten
Die moderne Medizin hat enorme Fortschritte zum Wohle der Menschen gemacht – insbesondere auch aufgrund von Tierversuchen. Die Entdeckung von Insulin oder die Entwicklung von Impfstoffen wären ohne Laborversuche an Tieren nicht möglich gewesen. Der Flyer der Universitären Medizin Zürich informiert über die wichtigsten Grundsätze bei Tierversuchen in der medizinischen Forschung.
Flyer: Forschung mit Tieren: Wichtig für Fortschritte in der Medizin