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Lateinische Philologie

Grafik Lateinischer Text

Was ist Lateinische Philologie?

Das Wort ‹Philologie› stammt aus dem Griechischen: Die Zusammensetzung von φίλος (phílos) und λόγος (lógos) bedeutet wörtlich «Liebe zur Sprache». Heute wird ‹Philologie› als Begriff für «Sprach- und Literaturwissenschaft» verwendet. Die Griechische Philologie beschäftigt sich mit der auf Altgriechisch erhaltenen Literatur von Homer bis zur Spätantike, die Lateinische primär mit den literarischen Zeugnissen der römischen Antike. Beide Philologien zusammen werden wegen ihrer bis heute andauernden Nachwirkung auch ‹Klassische Philologie› genannt.

Lateinische Philologie wird im Major und im Minor angeboten. Zur Kombination hervorragend geeignet sind z. B. Griechische Philologie, Altertumswissenschaften, Archäologie, Geschichte, Germanistik und Romanistik; Lateinische Philologie kann aber auch mit allen anderen UZH-Studienprogrammen zusammen studiert werden.

Wann sind Sie bei uns richtig?

Seit wann kann man überhaupt von einer lateinischen Literatur sprechen? Wie kamen die Gattungen des Epos, des Dramas und der Geschichtsschreibung von Griechenland nach Italien, und wie entwickelten sie sich dort weiter? Wer schrieb überhaupt Texte und wer las sie? – Wenn Sie sich für diese und ähnliche Fragen interessieren, studieren Sie Lateinische Philologie!

Was lernen Studierende im Studium?

Sie werden exemplarisch in die reiche und bis heute stark nachwirkende Welt der lateinischen Literatur und Kultur eingeführt. Nach dem Bachelor-Studium verfügen Sie über solide Latein-Kenntnisse in Grammatik, Wortschatz, Semantik und Metrik. Sie kennen die wichtigsten (traditionellen und digitalen) wissenschaftlichen Hilfsmittel der Lateinischen Philologie.

Ausserdem beherrschen Sie die Grundzüge der spezifisch philologischen Arbeit sowie moderner literatur-, kultur- und sprachwissenschaftlicher Interpretationsansätze. Wissenschaftliche Sachverhalte können Sie selbstständig analysieren und Forschungsmeinungen kritisch hinterfragen. Sie sind geübt darin, komplexe Fragestellungen adressatengerecht zu präsentieren.

Was sagt unser Fachverein dazu?

«Absolut zentral für das Studium der Lateinischen Philologie ist das Interesse an der Antike und deren Kultur. Das Studium erfordert analytisches Denken, Sprachkompetenzen, Durchhaltevermögen, Begeisterungsfähigkeit und effizientes Textverständnis. Das Übersetzen antiker Texte ist ein zentraler Aspekt des Studiums.»

«In den meisten Fällen setzt man sich mit den Primärquellen (z. B. eine antike Rede) und Sekundärquellen (z. B. ein philologischer Kommentar zur Rede) auseinander. Dies bedeutet, dass man viel Zeit in die Lektüre von Aufsätzen, Lexika und Büchern investiert. Dabei erwirbt man sich nicht zuletzt eine hohe Recherchekompetenz und lernt professionell mit digitalen Hilfsmitteln wie Online-Lexika oder Textdatenbanken umzugehen.»

Weiterführende Informationen

Seminar für Griechische und Lateinische Philologie der Antike, des Mittelalters und der Neuzeit
Rämistrasse 68
8001 Zürich